Basiswissen Batterie
Battery Basics
Batterieproduktion
Battery Production
Nachhaltigkeit
Sustainability
Basiswissen Batterie
Battery Basics
Batterieproduktion
Battery Production
Nachhaltigkeit
Sustainability
Basiswissen Batterie
Battery Basics
Was ist eine Batterie und wie funktioniert sie? Welche Rohstoffe werden für eine Batteriezelle benötigt? Wo werden Batteriezellen eingesetzt? Dieser Abschnitt beantwortet diese und weitere Fragen rund um das Thema Batterie.
What is a battery and how is it working? Which raw materials are needed for a battery cell? Where are battery cells used? This section answers these and other questions about batteries.
Überblick
Overview
Aufbau und Funktionsweise
Structure and Function
Rohstoffe
Raw Materials
Weiterentwicklung
Developments
Nutzung
Use
Batterien sind elektrochemische Energiespeicher, die in zahlreichen Anwendungen, wie in Mobiltelefonen, Laptops, Elektroautos und Solaranlagen zum Einsatz kommen. Sie sind damit unser ständiger Begleiter im Alltag.
Batteries are electrochemical energy storage devices that are used in numerous applications, such as mobile phones, laptops, electric cars and solar panels. They are thus a constant companion in everyday life.
Welche Batterien gibt es?
Grundsätzlich wird zwischen Primär- und Sekundärbatterien unterschieden. Primärbatterien können nur einmal genutzt werden und müssen anschließend entsorgt werden. Sekundärbatterien sind wiederaufladbar und können mehrmals genutzt werden. Zu den bekanntesten Sekundärbatterien gehören Lithium-Ionen-Batterien, Blei-Säure-Batterien, Nickel-Cadmium-Batterien und Nickel-Metallhydrid-Batterien. Jede dieser Batterietechnologien hat ihre eigenen Vor- und Nachteile in Bezug auf Energieeffizienz, Kapazität und Kosten. Sie eignen sich daher für unterschiedliche Anwendungen. In Elektroautos werden meist Lithium-Ionen-Batterien genutzt, da diese eine hohe Energiedichte und lange Lebensdauer aufweisen. Diese Eigenschaften zeichnen sie auch für den Einsatz in tragbaren Elektronikgeräten aus. Blei-Säure-Batterien hingegen sind kostengünstiger und eignen sich eher für Anwendungen mit niedriger Leistung.
What batteries are there?
A basic distinction is made between primary and secondary batteries. Primary batteries can only be used once and must then be disposed of. Secondary batteries are rechargeable and can be used several times. The best-known secondary batteries include lithium-ion batteries, lead-acid batteries, nickel-cadmium batteries and nickel-metal hydride batteries. Each of these battery technologies has its own advantages and disadvantages in terms of energy efficiency, capacity and cost. They are therefore suitable for different applications. In electric cars, lithium-ion batteries are mostly used because they dispose of a high energy density and long service life. These properties also make them suitable for use in portable electronic devices. Lead-acid batteries, on the other hand, are less expensive and more suitable for low-power applications.
Wie alle Batterien haben Lithium-Ionen-Batterien (LIB) zwei Elektroden: Eine Anode (Minuspol), die negative Elektronen bereitstellt, und eine Kathode (Pluspol), die diese übernimmt. Auf diesem Weg entsteht ein Stromfluss von Anode zu Kathode, der von angeschlossenen Geräten verwendet werden kann.
Like all batteries, lithium-ion batteries (LIBs) have two electrodes: an anode (negative terminal) that provides negative electrons and a cathode (positive terminal) that accepts them. This creates a current flow from anode to cathode that can be used by connected devices.
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Wie wird eine Batterie geladen?
Beim Laden wird von außen Spannung an die Batterie gelegt. So entsteht an der Anode ein Überschuss an negativ geladenen Elektronen, Lithium-Ionen aus dem Elektrolyten können so Elektronen aufnehmen und sich als Lithium-Atome in der Anode einlagern. An der Kathode hingegen werden Elektronen entzogen und Lithium-Ionen in den Elektrolyten abgegeben. Durch den Konzentrationsunterschied (wenige Ionen an der Anode, viele an der Kathode) wandern Lithium-Ionen durch den Elektrolyten Richtung Anode. So wird die Batterie geladen. Wenn man mit einem Elektroauto fährt oder ein Smartphone nutzt, wird die Batterie entladen. Dann läuft dieser Vorgang umgekehrt ab.
Wie wird die Kapazität einer Batterie bestimmt?
Die Kapazität einer Batteriezelle wird durch die Materialpaarung der Anode und Kathode bestimmt. Das limitierende Element ist hierbei meistens die Kathode. Die Kapazität wird in Amperestunden (Ah) angegeben und liegt im Bereich von 6 Ah bis 120 Ah. Diese ist abhängig vom Format der Zellen. Die Spannung einer LIB definiert sich aus der Differenz der vorliegenden Potenziale an den Elektroden, da die Anode ein Potenzial von annähernd 0 V aufweist (bei Graphit) und die Kathode den Bereich von 3,7 - 4,2 V. Dadurch lassen sich letztere Spannung praktisch erreichen. Mit diesen beiden Kennzahlen – Spannung und Kapazität – kann nun die Energie (in Wh) einer einzelnen Zelle berechnet werden. Rechenbeispiel: In einer stark vereinfachten Rechnung wird die Zellspannung mit der Zellkapazität multipliziert. So erreichen Zellen mit einer Kapazität von 5 Ah und einer Spannung von 3,7 V eine Energie von 18,5 Wh.
How is a battery charged?
When charging, voltage is applied to the battery from outside. This creates an excess of negatively charged electrons at the anode. Lithium ions from the electrolyte can thus take up electrons and store them as lithium atoms in the anode. At the cathode, however, electrons are withdrawn and lithium ions are released into the electrolyte. Due to the difference in concentration (few ions at the anode, many at the cathode), lithium ions migrate through the electrolyte towards the anode. This charges the battery. When you drive an electric car or use a smartphone, the battery is discharged. The above process is then reversed.
How is the capacity of a battery determined?
The capacity of a battery cell is determined by the material pairing of the anode and cathode. The limiting element here is usually the cathode. The capacity is given in ampere hours (Ah) and ranges from 6 Ah to 120 Ah. This depends on the format of the cells. The voltage of a LIB is defined by the difference between the existing potentials at the electrodes, since the anode has a potential of approximately 0 V (for graphite) and the cathode the range of 3.7 - 4.2 V. Thus, the latter voltage can practically be achieved. With these two key figures - voltage and capacity - the energy (in Wh) of a single cell can now be calculated.
Bezogen auf die Elektrodenmaterialien sind Lithium, Kobalt, Nickel, Mangan und natürliches Graphit die wichtigsten Rohstoffe und die aktuell meist diskutierten. Daneben gibt es weitere Elemente, die für Batterien benötigt werden, wie z. B. Aluminium (Folien als Stromableiter, Gehäuse für Batteriepacks/-module), Kunststoffe (Gehäuse, Isolierungen) oder Kupfer (Folie als Stromableiter, Verkabelung).
As far as electrode materials are concerned, lithium, cobalt, nickel, manganese and natural graphite are the most important raw materials and the most discussed ones at present. In addition, there are other elements required for batteries, such as aluminium (for foils as current collectors, housings for battery packs/modules), plastics (for housing, insulation) and copper (for foils as current collectors, wiring).
Lithium
Lithium
Graphit
Graphite
Kobalt
Cobalt
Mangan
Manganese
Kupfer
Copper
Nickel
Nickel
Aluminium
Aluminium
In den letzten Jahren wurden neue Batterietechnologien entwickelt, die auf Festkörper-Elektrolyten oder auf Lithium-Schwefel basieren. Diese Technologien haben das Potenzial, höhere Energiedichten und längere Lebensdauer zu bieten, was sie besonders für den Einsatz in Elektrofahrzeugen interessant macht. Allerdings sind diese Technologien noch nicht so ausgereift wie etablierte Batterietechnologien und befinden sich noch in der Entwicklungsphase. Wesentliche Verbesserungen gibt es aktuell bei Lithium-Ionen-Batterien, bei denen die Anode zumeist aus einem Graphit- oder Siliziumkarbid-Material besteht.
In recent years, new battery technologies have been developed based on solid-state electrolytes or on lithium sulfur. These technologies have the potential to offer higher energy densities and longer lifetimes, which makes them particularly interesting for use in electric vehicles. However, these technologies are not yet as mature as established battery technologies and are still in the development phase. Significant improvements are currently being made in lithium-ion batteries, where the anode is usually made of a graphite or silicon carbide material.
Optimierung von Lithium-Ionen-Batterien
Ein vielversprechender Ansatz zur Verbesserung der Leistung von Lithium-Ionen-Batterien besteht in der Verwendung von Lithium-Metall-Anoden. Diese können die Energiedichte und damit die Leistungsfähigkeit der Batterie erheblich verbessern. Ein Problem besteht darin, dass Lithium-Metall-Anoden dazu neigen, während des Lade- und Entladevorgangs dendritische (verzweigte) Strukturen zu bilden, die die Stabilität und Sicherheit der Batterie beeinträchtigen können. Es sind daher neue Materialien und Beschichtungen erforderlich, um das Wachstum dieser Strukturen zu kontrollieren und damit die Lebensdauer der Batterie zu verbessern.
Insgesamt ist die Entwicklung von Lithium-Metall-Anoden ein vielversprechender Ansatz zur Steigerung der Leistungsfähigkeit von Lithium-Ionen-Batterien und könnte in Zukunft dazu beitragen, die Reichweite von Elektrofahrzeugen zu erhöhen und die Nutzung von erneuerbaren Energien für den Mobilitätseinsatz weiter zu verbessern.
Optimisation of Lithium-Ion-Batteries
A promising approach to step up the performance of lithium-ion batteries is the use of lithium metal anodes. These can significantly improve the energy density and thus the performance of the battery. One problem is that lithium metal anodes tend to form dendritic (branched) structures during the charging and discharging process, which can affect the stability and safety of the battery. New materials and coatings are therefore needed to control the growth of these structures and thus increase battery life.
Overall, the development of lithium metal anodes is a promising approach to increase the performance of lithium-ion batteries and could help to extend the range of electric vehicles and further enhance the use of renewable energy for mobility applications in the future.
Batterien werden für verschiedenste Anwendungen eingesetzt. Je nach Einsatzart unterscheiden sich die Anforderungen an die Batteriezellen. Während für manche Anwendungen eine hohe Energiedichte - also viel Energie auf kleinem Volumen - besonders wichtig ist, spielt der Platzbedarf bei anderen Verwendungen kaum eine Rolle. Batteriezellen können beispielsweise durch die Wahl der Batteriechemie oder eines bestimmten Zellformats möglichst optimal für das jeweilige Einsatzgebiet angepasst werden.
Batteries are used for a wide variety of applications. Depending on the type of use, the requirements for the battery cells are different. While a high energy density, i. e. a lot of energy in a small volume, is particularly important for some applications, the space requirement hardly plays a role for other uses. Battery cells can be adapted as optimally as possible for the respective area of application, for example, by choosing the battery chemistry or a specific cell format.
Elektrofahrzeuge
Electric Vehicles
Großfahrzeuge
Large Vehicles
Power-Tools
Power-Tools
Stationäre Speicher
Stationary Energy Storage
Klein- und Kleinstelektronik
Small and Micro Electronics
Überblick
Overview
Aufbau und Funktionsweise
Structure and Function
Rohstoffe
Raw Materials
Weiterentwicklung
Developments
Nutzung
Use
Batterieproduktion
Battery Production
Wie werden Batteriezellen und –module hergestellt? Welche Rolle spielt der Maschinen- und Anlagenbau für eine nachhaltigere Batteriezellfertigung? Wie werden Batteriezellen analysiert? Dieser Abschnitt beantwortet diese und weitere Fragen rund um das Thema Batterieproduktion.
How are battery cells and modules manufactured? What role does machinery and plant engineering play in more sustainable battery cell production? How are battery cells analysed? This section answers these and other questions about battery production.
Materialherstellung
Material production
Fertigung Batteriezelle
Battery cells
Fertigung Batteriesystem
Battery systems fabrication
Test, Analytik
Test & Analytics
Maschinen- und Anlagenbau
Machinery and plant engineering
Die Ansprüche an die Reinheit der Materialien für den Einsatz in Batterien sind besonders hoch. Das heißt, es muss sichergestellt werden, dass das Material mit der notwendigen Qualität in ausreichender Menge verfügbar ist.
The demands on the purity of materials for use in batteries are particularly high. This means that it must be ensured that the material of the required quality is available in sufficient quantities.
Anodenherstellung
Die meistverbreitete Form von Anodenmaterialien ist Graphit, von derer zwei Arten häufig eingesetzt werden: natürliches und synthetisches Graphit. Natürliches Graphit wird vor allem in Asien abgebaut, wohingegen synthetisches Graphit lokal produziert werden kann. Bei letzterem wird als Ausgangssubstanz ein amorpher Kohlenstoff genutzt, der durch Behandlung unter hohen Temperaturen (bis zu 3000 °C) in einer speziellen Atmosphäre „graphitisiert“ wird. Während des Prozesses bilden sich die typischen Lagen aus und Verunreinigungen werden beseitigt.
Kathodenherstellung
Bei der Kathodenherstellung werden als Vormaterialien unter anderem Lithiumsalze sowie verschiedene Salze der Metalle Nickel, Mangan und Kobalt eingesetzt. Basierend auf diesen Vormaterialien (speziell die Metallsalze) wird ein weiteres Vormaterial hergestellt: der sogenannte Präkursor. Dieser besitzt schon eine ähnliche chemische Zusammensetzung wie das Endprodukt und weist die typische Zusammensetzung von Lithium-Nickel-Mangan-Kobalt-Oxid bereits auf; im letzten Prozessschritt wird dieser mit einer Lithiumquelle in einer Festkörpersynthese – bei erhöhten Temperaturen – behandelt. Hierbei spricht man von „Kalzinieren“. Das Endprodukt ist dann das verwendete Kathodenmaterial. Letztendlich laufen fast alle Kathodenherstellverfahren nach einem ähnlichen Schema ab und unterscheiden sich wesentlich in der Zusammensetzung der Präkursoren.
Elektrolytherstellung
Der Elektrolyt für Lithium-Ionen-Batterien basiert auf organischen Lösemitteln der Carbonat-Klasse. Standardmäßig wird eine Mischung aus linearen Carbonaten und einem zyklischen Carbonat verwendet, welche als binäre oder tertiäre Mischungen angesetzt werden. Diese organischen Mischungen sind notwendig um eine gute Viskosität und Löslichkeit zu gewährleisten. Da die Ionen-Leitfähigkeit dieser Gemische zu niedrig ist, wird ein Leitsalz beigegeben, welches die Ionen-Leitfähigkeit erhöht. Diese Salze bestehen häufig aus hochfluorierten Lithiumverbindungen, wie beispielsweise – das am weitverbreitetsten – Lithiumhexafluorophosphat (LiPF6). Der Nachteil dieser Salze ist die Reaktion mit bereits kleinsten Rückständen von Wasser, was zu ungewünschten Nebenreaktionen führt und die Lebensdauer der Batterie negativ beeinträchtigt. Daher ist es bei der Herstellung wichtig, auf eine wasserfreie Umgebung zu achten.
Anode production
The most common form of anode material is graphite, of which two types are commonly used: natural and synthetic graphite. Natural graphite is mined mainly in Asia, whereas synthetic graphite can be produced locally. For the latter, an amorphous carbon is used as the starting substance, which is "graphitised" by treatment at high temperatures (up to 3000°C) in a special atmosphere. During this process, the typical layers are formed and impurities are removed.
Cathode production
The starting materials used in cathode production include lithium salts and various salts of the metals nickel, manganese and cobalt. Based on these initial materials (especially the metal salts), a further material is produced: the precursor. This already has a chemical composition similar to the end product and already has the typical composition of lithium nickel manganese cobalt oxide. In the last step of the process, the precursor is treated at elevated temperatures with a lithium source in a solid state synthesis. This is called "calcination". Its end product is the cathode material to be used. Ultimately, almost all cathode production processes follow a similar pattern, but can differ substantially in the composition of the precursors.
Electrolyte production
The electrolyte for lithium-ion batteries is based on carbonate-class organic solvents. A mixture of linear carbonates and a cyclic carbonate is used as standard, which are prepared as binary or tertiary mixtures. These organic mixtures are necessary to ensure good viscosity and solubility. As the ionic conductivity of these mixtures is too low, a conducting salt is added to increase the ionic conductivity. These salts often consist of highly fluorinated lithium compounds, such as the most commonly used lithium hexafluorophosphate (LiPF6). The disadvantage of these salts is that they react with even the smallest residues of water, which leads to undesired side reactions and negatively affects the life span of the battery. It is therefore important to ensure a water-free environment during production.
Bei der Fertigung einer Batteriezelle werden zunächst die Elektroden in mehreren Fertigungsschritten hergestellt. Anschließend werden die einzelnen Bestandteile zu einer Zelle zusammengefügt und der Elektrolyt wird eingefüllt.
When manufacturing a battery cell, first the electrodes are produced in several manufacturing steps. Then the individual components are assembled to form a cell, and the cell is filled with the electrolyte.
Mischen
Mixing
Auftragen & Trocknen
Coating and drying
Pressen
Calendering
Zellassemblierung
Cell assembly
Finishing/Formierung
Finishing/Formation
Standardmäßig besteht ein Batteriesystem für E-Fahrzeuge aus mehreren Modulen in denen mehrere Batteriezellen untergebracht sind. Durch die Unterteilung in Modulen ist eine einfachere Integration der vielen Batteriezellen im Batteriegehäuse möglich.
A standard battery system for electric vehicles consists of several modules in which several battery cells are housed. The division into modules makes it easier to integrate the many battery cells in the battery housing.
Für Lithium-Ionen-Batterien können viele technologische Messmethoden eingesetzt werden, um verschiedene Eigenschaften und Parameter der Batterie zu überwachen und zu analysieren. Diese liefern auch wichtige Informationen zur Verbesserung der Leistung und der Zuverlässigkeit der Batterie.
For lithium-ion batteries, many technological measurement methods can be used to monitor and analyse various properties and parameters of the battery. These also provide important information to improve the performance and reliability of the battery.
Potentiostatische Messungen:
Mit dieser Methode wird das elektrochemische Verhalten einer Batterie untersucht, insbesondere die elektrochemischen Reaktionen, die während des Lade- und Entladevorgangs stattfinden. Dazu wird ein potentiostatisches Messgerät eingesetzt, das die Spannung an der Batterie konstant hält, während der Strom durch die Batterie variiert wird.
Elektrochemische Impedanzspektroskopie (EIS):
Diese Methode wird genutzt, um die elektrischen Eigenschaften einer Batterie zu bestimmen, insbesondere den Widerstand und die Kapazität der Batterie. Dazu wird ein sinusförmiges Wechselstromsignal in die Batterie eingespeist, und die resultierende Spannung wird gemessen und analysiert.
Thermische Analyse:
Diese Methode wird verwendet, um die Temperaturverteilung in der Batterie zu messen und zu überwachen. Temperatursensoren werden in der Batterie platziert, um die Temperatur an verschiedenen Stellen zu messen. Die Daten werden genutzt, um die Wärmeableitung und -verteilung in der Batterie zu analysieren und zu optimieren.
Röntgenbeugung (XRD):
Diese Methode wird verwendet, um die Kristallstruktur von Materialien in der Batterie zu analysieren. Dazu wird ein Röntgenstrahl durch die Batterie geschickt. Die Analyse der gestreuten Röntgenstrahlen liefert Informationen über die Kristallstruktur und -zusammensetzung der Materialien.
Raster-Elektronenmikroskopie (REM):
Diese Methode wird verwendet, um die Mikrostruktur von Materialien in der Batterie zu untersuchen, vorwiegend die Struktur der Elektroden und des Elektrolyten. Dazu wird ein Elektronenstrahl auf die Materialien gerichtet und die gestreuten Elektronen werden gemessen und analysiert, um hochauflösende Bilder der Materialstruktur zu erzeugen.
Potentiostatic measurements:
This method is used to study the electrochemical behaviour of a battery, in particular the electrochemical reactions that take place during charging and discharging. For this purpose, a potentiostatic measuring device is used that keeps the voltage across the battery constant while the current through the battery is varied.
Electrochemical impedance spectroscopy (EIS):
This method is used to determine the electrical properties of a battery, in particular the resistance and capacity of the battery. For this aim, a sinusoidal alternating current signal is injected into the battery and the resulting voltage is measured and analysed.
Thermal analysis:
This method is used to measure and monitor the temperature distribution in the battery. Temperature sensors are placed in the battery to measure the temperature at various points. The data is used to analyse and optimise the heat dissipation and distribution in the battery.
X-ray diffraction (XRD):
This method is used to analyse the crystal structure of materials in the battery. To do this, an X-ray beam is sent through the battery. The analysis of the scattered X-rays provides information about the crystal structure and composition of the materials.
Scanning electron microscopy (SEM):
This method is used to examine the microstructure of materials in the battery, predominantly the structure of the electrodes and the electrolyte. To do this, an electron beam is directed at the materials and the scattered electrons are measured and analysed to produce high-resolution images of the material structure.
Bei der Produktion von Batteriezellen werden wertvolle Materialien in komplexen, energieintensiven Prozessen verarbeitet. Bei der Etablierung einer nachhaltigeren Batteriezellfertigung in Europa nimmt der europäische Maschinen- und Anlagenbau eine Schlüsselrolle ein.
In the production of battery cells, valuable materials are processed in complex, energy-intensive procedures. European machinery and plant engineering plays a key role in establishing a more sustainable battery cell production in Europe.
Innovationspotenzial
Das Innovationspotenzial zur Optimierung einzelner Prozessschritte bis hin zu Automatisierungskonzepten für die gesamte Produktion verspricht zahlreiche Vorteile:
· Höhere Energieeffizienz für nachhaltiger produzierte Batterien
· Geringere Materialverluste und Ausschussraten in der Produktion
· Durchgängige Datenerfassung und -verarbeitung zur prozessintegrierten Qualitätssteuerung
Der europäische Maschinen- und Anlagenbau verfügt über ausreichend Voraussetzungen, zum internationalen Wettbewerbsführer - bspw. im Automobilsektor - mit hohen Qualitätsstandards und spezialisierten Anbietern für die wesentlichen Kernprozesse der Batterieproduktion zu werden. Mit ihrem Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit bei der Umsetzung von Innovationen in die Produkte holen die europäischen Anbieter stetig auf und leisten einen entscheidenden Beitrag zu einer wettbewerbsfähigen europäischen Batteriezellfertigung.
Innovation potential
Optimizing individual process steps through automating the entire production system offers innovation potential that promises numerous advantages:
• Higher energy efficiency for more sustainably produced batteries
• Lower material losses and reject rates in production
• Continuous data acquisition and processing for process-integrated quality control
The European machinery and plant engineering industry has sufficient prerequisites to become an international competitive leader in battery production, for example in the automotive sector, with high quality standards and specialised suppliers for the core processes. With their focus on quality and sustainability in the implementation product innovations, European suppliers are steadily catching up and making a decisive contribution to competitive battery cell production in Europe.
Materialherstellung
Material production
Fertigung Batteriezelle
Battery cells
Fertigung Batteriesystem
Battery systems fabrication
Test, Analytik
Test & Analytics
Maschinen- und Anlagenbau
Machinery and plant engineering
Nachhaltigkeit
Sustainability
Welche Faktoren sind für den Aufbau einer nachhaltigen Batteriezellfertigung wichtig? Welche Rolle spielen Recycling und Wiederverwendung? Welchen Beitrag leisten Regulierung und Standardisierung? Hier finden Sie einige Antworten.
What factors are important for setting up sustainable battery cell production? What role do recycling and reuse play? What contribution do regulation and standardisation make? You will find some answers here.
Nachhaltigkeitsfaktoren
Sustainability factors
Klimaschutz
Climate Action
Recycling
Recycling
Wiederverwendung
Second Use
Regulierung und Standardisierung
Regulation and Standardisation
Eine nachhaltig gestaltete Batterie-Wertschöpfungskette trägt zur Erreichung der Klimaziele und zur Reduktion von CO2-Emissionen bei.
Um einen möglichst großen Beitrag dazu leisten zu können, müssen die Hersteller Batterien mit den geringstmöglichen Auswirkungen auf die Umwelt produzieren. Materialien müssen zum Einsatz kommen, die unter Einhaltung sozialer und ökologischer Standards gewonnen und produziert, sowie am Ende des Lebenszyklus recycelt werden. Batterien müssen zudem langlebig, effizient und wiederverwertbar sein.
Beim Aufbau der deutschen und europäischen Batteriezellfertigung bietet sich die Chance, neue und wettbewerbsfähige Marktbedingungen zu schaffen. Diese sind nicht allein auf den Preis ausgerichtet, sondern auch auf Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Kreislauffähigkeit von Batterien.
A sustainable battery value chain contributes to achieving climate targets and reducing CO2 emissions.
In order to maximize the contribution, manufacturers must produce batteries with the least possible impact on the environment. Materials must be used that are extracted and produced in compliance with social and environmental standards, and recycled at the end of their life cycle. Batteries must also be durable, efficient and recyclable.
In establishing German and European battery cell production, there is an opportunity to create new and competitive market conditions. These are not solely focused on price, but also on climate protection, sustainability and the recyclability of batteries.
Kreislaufwirtschaft
Circular Economy
Wirtschaftlichkeit
Economic Efficiency
Soziale Belange
Social Considerations
Industriepolitik
Industrial Policy
Energieversorgung
Energy supply
Der weltweite Bedarf an Batteriezellen ist in den letzten Jahren stark angestiegen und wird sich bis zum Ende dieses Jahrzehnts voraussichtlich mehr als verzehnfachen. Für eine nachhaltige sowie auch CO2-reduzierende Fertigung von Batterien müssen direkte sowie indirekte Umweltauswirkungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette so gering wie möglich gehalten werden. Besonders wichtig ist dabei der Umgang mit Rohstoffvorkommen und der Ressource Wasser direkt, aber auch indirekt bei Rohstoffgewinnungs- und Produktionsprozessen.
The global demand for battery cells has risen sharply in recent years and it is expected to increase more than tenfold by the end of this decade. For a sustainable and CO2-reducing production of batteries, direct and indirect environmental impacts along the entire value chain must be kept as low as possible. Dealing with raw material deposits and water as a resource is particularly important, both directly and indirectly in raw material extraction and production processes.
Umweltauswirkungen Rohstoffgewinnung
Der Einsatz kritischer Rohstoffe kann oftmals durch den Abbau von Rohstoffen aus anderen Quellen, durch die Verwendung anderer Verfahren oder durch Ersetzen von Rohstoffen wie Kobalt sowie durch Recycling reduziert werden. Neben der Emission klimaschädlicher Gase haben auch Aspekte wie Energieeffizienz und die Herkunft des Strombezugs für Produktionsprozesse einen entscheidenden Einfluss auf die Umweltauswirkungen. Zur Bilanz der Treibhausgasemissionen tragen u. a. auch Prozessemissionen bei, die z. B. während der Minenarbeit entstehen. Eine weitere Reduktionsmöglichkeit besteht darin, Prozessgase zu binden oder abzufangen und diese nicht in die Umwelt entweichen zu lassen.
Environmental Impact of Raw Material Extraction
The use of critical raw materials can often be reduced by using different raw material sources, by using other processes or by substituting raw materials such as cobalt and by recycling. In addition to the emission of gases that are harmful to the climate, aspects such as energy efficiency and the origin of the electricity purchased for production processes also have a decisive influence on the environmental impact. Process emissions, which e.g. occur mine work, contribute to the balance of CO2 emissions. Another option to reduce emissions is to bind or capture process gases and prevent them from escaping into the environment.
Das Recycling, speziell das stoffliche Recycling, ist der letzte Schritt im Kreislauf der Batteriezelle und sollte – im optimalen Fall – bei Zellen angewendet werden die nicht mehr wiederverwendet werden können. Der Prozess des mechanischen (intermediate) Recyclings besteht im Grunde aus den folgenden Schritten: Sammlung und Testung (für Second Life), Zerlegung der Module, Schreddern der Batteriezellen, Rückgewinnung der Rohmaterialien und Aufreinigung der Materialien.
Recycling, especially material recycling, is the last step in the battery cell cycle and should, in the best case, be applied to cells that can no longer be reused. The process of mechanical (intermediate) recycling basically consists of the following steps: collecting and testing (for second life), dismantling the modules, shredding the battery cells, recuperating the raw materials and purifying the materials.
Aufreinigen
Purifying the materials
Sammeln
Collecting
Zerlegen
Dismantling
Schreddern
Shredding
Rückgewinnen
Recuperating
Konzepte zur Zweitnutzung von Traktionsbatterien befinden sich momentan in der Erprobung und könnten ab ca. 2030 relevant werden – wenn mit einem nennenswerten Rücklauf ausgedienter Fahrzeugbatterien zu rechnen ist. Heute ist noch nicht absehbar, welcher Anteil dieser gebrauchten Batterien sich noch als stationäre Speichersysteme oder in anderen Anwendungen nutzen lassen wird. Dennoch ist es wichtig bereits heute die Weichen dafür zu stellen.
Concepts for the secondary use of traction batteries are currently being tested and could become relevant from around 2030, when a significant return of spent vehicle batteries can be expected. Today it is not yet clear what proportion of these used batteries will be able to be used as stationary storage systems or in other applications. Nevertheless, it is important to already set the course for this today.
Fahrzeugbetrieb
Vehicle operation
Wiederaufbereitung
Reprocessing
Second-Life Anwendung
Second life application
Die Regulierung sowie die Normung und Standardisierung sind im Bereich der Batteriezellfertigung und des Aufbaus einer Batterie-Kreislaufwirtschaft hochrelevant und derzeit sehr aktiv. Es wird erwartet, dass im Sommer 2023 die EU-Batterieverordnung (BattVO) in Kraft tritt. Unter Berücksichtigung der Übergangsfristen wird die Batterieverordnung sofort in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union gelten.
Zur technischen Ausgestaltung der BattVO und zur Erfüllung der Anforderungen werden europäische Normen und Standards benötigt und derzeit erarbeitet. So finden z. B. Standardisierungsarbeiten zum zukünftig benötigten Batteriepass u. a. bei der Global Battery Alliance statt. Mit dem Normungsauftrag M/579 wurde der Auftrag an die europäischen Normungsorganisationen (CEN und CENELEC) erteilt, bis zum 07.12.2025 neue europäische Normen und Normenprodukte in Bezug auf Leistungs-, Sicherheits- und Nachhaltigkeitsanforderungen für Batterien zu erstellen.
Regulation as well as standardisation are highly relevant in the field of battery cell manufacturing and the development of a battery circular economy and are currently very active. It is expected that the EU Battery Regulation (BattVO) will come into force in summer 2023. Taking into account the transition periods, the Battery Regulation will apply immediately in all member states of the European Union.
For the technical design of the BattVO and to meet the requirements, European norms and standards are needed and are currently being developed. For example, standardisation work on the battery passport that will be required in the future is taking place at the Global Battery Alliance, among others. With the standardisation mandate M/579, the brief was given to the European standardisation organisations (CEN and CENELEC) to create new European standards and standard products with regard to performance, safety and sustainability requirements for batteries by 7 December 2025.
Normung & Standardisierung
Normung und Standardisierung sind wichtige Grundlagen für den nachhaltigen Aufbau der Batteriezellfertigung in Europa und die notwendige Kreislaufwirtschaft. Besonders deutlich wird dies durch die BattVO, die bis Ende 2025 die Er- und Überarbeitung vieler europäischer Normen erfordert. Europäische und internationale Normen werden in den Gremien der nationalen Normungsorganisationen von externen Expert:innen aus verschiedenen interessierten Kreisen (z. B. Wirtschaft und Wissenschaft) erarbeitet. Die wichtigsten Gremien im Bereich der Batterien betreffen u. a. Rohstoffe (DIN-Normenausschuss Nichteisenmetalle), Batteriezellen und Batterien in verschiedenen nicht-automobilen Anwendungen (DKE/K371 Akkumulatoren) und Batterien in automobilen Anwendungen (DIN-Normenausschuss Automobil). Informationen zu Ansprechpersonen, aktuellen Normprojekten und Normentwürfen finden Sie bei den jeweiligen Gremien.
Batteriepass
Ein digitaler Produktpass bietet umfassende Informationen über den Lebenszyklus eines Produkts (Designs, verwendete Materialien, Umweltauswirkungen) und unterstützt somit Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Der digitale Batteriepass ist ein Produktpass speziell für Batterien und beinhaltet ihre Umweltauswirkungen, soziale und ethische Standards sowie technischen Eigenschaften. Durch die Bereitstellung umfassender Informationen über den Lebenszyklus der Batterie kann ein digitaler Batteriepass dazu beitragen, dass Batterien auf umweltverträgliche Weise hergestellt, verwendet und entsorgt werden. Die Europäische Union treibt die Entwicklung digitaler Batteriepässe durch mehrere Verordnungen voran. Gemäß der EU-Batterieverordnung muss ab dem 1. Januar 2026 jeder Industrie- und Traktionsbatterie mit einer Kapazität von mehr als 2 kWh ein individueller digitaler Batteriepass zugewiesen werden.
Die Global Battery Alliance (GBA) ist eine internationale öffentlich-private Partnerschaft mit dem Ziel, eine nachhaltige und verantwortungsvolle Batterieproduktion, -nutzung und -entsorgung zu fördern. Zunächst synchronisiert die GBA für den internationalen Mobilitätssektor Initiativen zur Entwicklung von digitalen Batteriepässen. Im Januar 2023 hat die GBA während des Weltwirtschaftsforums in Davos ein erstes Proof-of-Concept-Pilotprojekt vorgestellt.
Das CIRPASS-Projekt in der Europäischen Union konzentriert sich auf die Erprobung und Einführung eines standardbasierten digitalen Produktpasses (DPP), der mit den Anforderungen des Entwurfs der Ökodesign-Verordnung (ESPR) übereinstimmt. Der aktuelle Schwerpunkt des Projekts liegt in den Bereichen Elektronik, Batterien und Textilien. Ziel ist es, ein Sektor übergreifendes Produktdatenmodell und ein DPP-System zu entwickeln, die Vorteile der Kreislaufwirtschaft aufzuzeigen und Roadmaps für die Einführung des DPP zu erstellen.
In Deutschland zielt das Batteriepass-Projekt darauf ab, rechtzeitig einen ganzheitlichen Leitfaden zu allen relevanten Aspekten des Batteriepasses zu entwickeln, wie er in der EU-Batterieverordnung und darüber hinaus vorgeschrieben ist, indem Nachhaltigkeitsziele und industrielle Machbarkeit gegeneinander abgewogen werden.
Norms & Standards
Standardisation is an important basis for the sustainable development of battery cell production in Europe and the necessary circular economy. This is particularly evident in the BattVO, which requires the creation and revision of many European standards by the end of 2025. European and international standards are developed in the committees of the national standards organisations by external experts from various interested parties (e. g. industry and science). The most important committees in the field of batteries concern, among others, raw materials (DIN Standards Committee Non-ferrous Metals), battery cells and batteries in various non-automotive applications (DKE/K371 Accumulators) and batteries in automotive applications (DIN Standards Committee Automotive). Information on contact persons, current standards projects and draft standards can be found at the respective committees.
Battery Passport
A digital product passport provides comprehensive information on the life cycle of a product (designs, materials used, environmental impacts) and thus supports sustainability and circular economy. The digital battery passport is a product passport specifically for batteries and includes their environmental impact, social and ethical standards and technical characteristics. By providing comprehensive information on the life cycle of the battery, a digital battery passport can help ensure that batteries are produced, used and disposed of in an environmentally sound way. The European Union is driving the development of digital battery passports through several regulations. According to the EU Battery Regulation, an individual digital battery passport must be assigned to each industrial and traction battery with a capacity of more than 2 kWh from 1 January 2026.
The Global Battery Alliance (GBA) is an international public-private partnership with the aim of promoting sustainable and responsible battery production, use and disposal. Initially, the GBA is synchronising initiatives for the international mobility sector to develop digital battery passports. In January 2023, the GBA presented a first proof-of-concept pilot project during the World Economic Forum in Davos.
The CIRPASS project in the European Union focuses on the testing and deployment of a standards-based digital product passport (DPP) that is in line with the requirements of the draft Ecodesign Regulation (ESPR). The current focus of the project is on electronics, batteries and textiles. The aim is to develop a cross-sectoral product data model and DPP system, to demonstrate the benefits of the circular economy and to develop roadmaps for the introduction of the DPP.
In Germany, the Battery Pass project aims to develop a timely holistic guide to all relevant aspects of the Battery Passport, as required by the EU Battery Regulation and beyond, by balancing sustainability goals and industrial feasibility.
Nachhaltigkeitsfaktoren
Sustainability factors
Klimaschutz
Climate Action
Recycling
Recycling
Wiederverwendung
Second Use
Regulierung und Standardisierung
Regulation and Standardisation
Initiative Batteriezellfertigung
Initiative Battery Cell Production
Inititative Batteriezellfertigung - Fördermaßnahmen des BMWK
Battery Production Initiative -
Funding measures of the BMWK
Mit der Initiative „Batteriezellfertigung Deutschland“ bündelt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) seine Batterie-Aktivitäten am Standort Deutschland.
Leistungsstarke, nachhaltige Batterien sind die Schlüsseltechnologie, um Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung im Mobilitäts- und Energiesektor zu sichern und gleichzeitig die Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor zu ermöglichen. Dabei arbeitet Deutschland bei Forschung, Innovation und Produktion eng mit anderen EU-Mitgliedsländern zusammen.
Industrielle Innovationsvorhaben – „IPCEI-Vorhaben“, beihilferechtlich genehmigt durch die EU – werden dabei zu tragenden Säulen eines resilienten Batterie-Ökosystems. Die IPCEIs decken die gesamte Batterie-Wertschöpfungskette ab. Bei der Batteriezellfertigung Deutschland werden die IPCEI-Vorhaben und verschiedene flankierende Maßnahmen aufeinander abgestimmt. Das stärkt den Wissenstransfer aus der Forschung in die intelligente und nachhaltige Produktion von Batterien.
With the initiative "Battery Cell Production Germany", the Federal Ministry for Economic Affairs and Climate Action (BMWK) is bundling its battery activities in Germany.
Sustainable , high-performance batteries are the key technology for securing competitiveness and employment in the mobility and energy sectors, while at the same time enabling the achievement of climate targets in the transport sector. Germany is working closely with other EU member states on research, innovation and production.
Industrial innovation projects - "IPCEI projects", approved by the EU under state aid law - will become the pillars of a resilient battery ecosystem. The IPCEIs cover the entire battery value chain. In the framework of the Battery Initiative in Germany, the IPCEI projects and various accompanying measures are coordinated with each other. This strengthens the transfer of knowledge from research to the intelligent and sustainable production of batteries.
Was ist das IPCEI
Batteriezell-
fertigung und welche Ziele verfolgt es?
What is the IPCEI Battery Cell Production and what are its objectives?
Die Abkürzung „IPCEI“ steht für Important Project of Common European Interest, zu Deutsch: Ein wichtiges Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse. Die gesellschaftliche und wirtschaftspolitische Bedeutung eines IPCEI-geförderten Themas rechtfertigt eine staatliche Förderung, die über das Maß z. B. der reinen Forschungsförderung hinausgeht. Hierzu ist eine spezifische beihilferechtliche Prüfung und Genehmigung durch die EU-Kommission nötig.
Die Batteriefertigung in Europa ist für die Wirtschaft und Gesellschaft von strategischem Interesse. Der Aufbau eines europäischen Ökosystems für die Batteriezellfertigung ist ein zentraler Baustein des europäischen Green Deals und kann dazu beitragen, dass sich das Wirtschaftswachstum positiv entwickelt, sich Lieferabhängigkeiten verringern, mehr qualitative Beschäftigung aufgebaut und damit Herausforderungen des Strukturwandels abgefedert werden.
Die europäischen Staaten sollen im Rahmen des IPCEIs in pan-europäischer Kooperation durch die Unterstützung nationaler Forschungs- und Innovationsanstrengungen sowie darauf gegründeter industrieller Pilotproduktion einen größtmöglichen Nutzen aus der kompletten „Wertschöpfungskette Batterie“ ziehen können.
So soll Europa einen großen Schritt in Richtung sauberer Mobilität und Energie vorankommen sowie Arbeitsplätze, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit geschaffen werden. Mithilfe des Förderkonzeptes IPCEI werden Unternehmen aus mehreren Mitgliedstaaten darin unterstützt, gemeinsam ehrgeizige Innovationsvorhaben mit positiven Spillover-Effekten für den gesamten europäischen Binnenmarkt in verschiedenen Branchen und Regionen zu entwickeln - ohne den Wettbewerb zu verzerren.
The abbreviation "IPCEI" stands for Important Project of Common European Interest. The social and economic importance of an IPCEI-funded topic justifies state aid that goes beyond the scope of, for example, pure research funding. This requires a specific examination and approval by the EU Commission under state aid law.
Battery production in Europe is of strategic interest to the economy and society. Building a European ecosystem for battery cell production is a key building block of the European Green Deal and can contribute to positive economic growth, reduce supply dependencies, create more quality employment and thus mitigate challenges of structural change.
Within the framework of the IPCEI, the European states should be able to derive maximum benefit from the complete "battery value chain" in pan-European cooperation by supporting national research and innovation efforts and industrial pilot production based on them.
The aim is to take Europe a big step forward towards clean mobility and energy, and to create jobs, sustainability and competitiveness. The IPCEI funding scheme supports companies from several member states to jointly develop ambitious innovation projects with positive spillover effects for the entire European internal market in different sectors and regions - without distorting competition.
Zwei Batterie-IPCEIs, ein Ziel:
Was passiert im
IPCEI on Batteries & EuBatIn?
Two Battery IPCEIs, one goal:
What happens in the IPCEI on Batteries & EuBatIn?
Die Initiative zur Batteriezellfertigung wurde im November 2018 lanciert. Das BMWK verfolgt seitdem die Umsetzung der IPCEIs und der nationalen Projekte durch Fördermittel des Bundes. Die VDI/VDE-IT ist mit der Projektträgerschaft und der wissenschaftlichen Begleitung des IPCEI Batteriezellfertigung beauftragt.
Das Team aus ca. 55 internen und externen interdisziplinären Expertinnen und Experten unterstützt das Fachreferat „Neue Antriebstechnologien, Elektromobilität, Umweltinnovationen“ im BMWK bei der nationalen Förderung und bei der Koordination des IPCEIs auf europäischer Ebene. Dabei ist das Team in intensiver Abstimmung mit Unternehmen, Forschungseinrichtungen, den Ministerien der beteiligten Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission.
Für die Förderung der Batteriefertigung wird ein zweigeteiltes IPCEI umgesetzt: Das „IPCEI on Batteries“ und das IPCEI „EuBatIn – European Batteries Innovation“. Beide IPCEIs eint, dass ihre Teilnehmenden den kompletten Wertschöpfungsprozess vom Material über die Zellen zum Batteriesystem und dem letzten Schritt des Recyclings abbilden. Zugleich liegt eine hohe Vernetzung der Unternehmen untereinander und der beiden IPCEI miteinander vor.
(1) Das „IPCEI on Batteries“ wird durch die französische Regierung koordiniert. Die Genehmigung nach EU-Beihilfevorschriften wurde im Dezember 2019 durch die Europäische Kommission erteilt. Beteiligt sind 17 Unternehmen aus Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Polen und Schweden. Diese Mitgliedstaaten haben eine Förderung von bis zu 3,2 Mrd. Euro für ihre nationalen Vorhaben bereitgestellt. Diese öffentlichen Mittel sollen weitere 5 Mrd. Euro an privaten Investitionen mobilisieren.
(2) Das zweite IPCEI „EuBatIn – European Batteries Innovation“ wird durch das BMWK mit Unterstützung der VDI/VDE-IT koordiniert. Die erforderliche Beihilfegenehmigung der Europäischen Kommission wurde Anfang 2021 erteilt. Unter dem europäischen Dach versammeln sich 12 Mitgliedstaaten und mehr als 40 Unternehmen. Das kumulierte genehmigte Fördervolumen der beteiligten Staaten liegt bei ca. 2,9 Mrd. Euro.
The battery cell production initiative was launched in November 2018. Since then, the BMWK has been pursuing the implementation of the IPCEIs and the national projects through federal funding. VDI/VDE-IT has been commissioned with the project management and accompanying research of the IPCEI Battery Cell Production.
The team of approx. 55 internal and external interdisciplinary experts supports the "New Drive Technologies, Electromobility, Environmental Innovations " department in the BMWK with national funding and with the coordination of the IPCEI at European level. In doing so, the team is in intensive consultation with companies, research institutions, the ministries of the participating Member States and the European Commission.
For the promotion of battery production, a two-part IPCEI is implemented: The "IPCEI on Batteries" and the IPCEI "EuBatIn - European Batteries Innovation". What both IPCEIs have in common is that their participants represent the complete value-added process from the material to the cells to the battery system and the final step of recycling. At the same time, there is a high degree of networking between the companies and between the two IPCEIs.
(1) The "IPCEI on Batteries" is coordinated by the French government. Approval under EU state aid rules was granted by the European Commission in December 2019. The project involves 17 companies from Belgium, Finland, France, Germany, Italy, Poland and Sweden. These member states have allocated funding of up to € 3.2 billion for their national projects. These public funds are expected to mobilise a further € 5 billion in private investment.
(2) The second IPCEI "EuBatIn - European Batteries Innovation" is coordinated by the BMWK with the support of VDI/VDE-IT. The necessary aid approval from the European Commission was granted at the beginning of 2021. Twelve Member States and more than 40 companies are gathered under the European umbrella. The cumulative approved funding volume of the participating states is approximately € 2.9 billion.
Woran arbeiten die IPCEI-Partner?
What are the IPCEI partners working on?
Die IPCEI-Projektteilnehmenden und ihre Partner konzentrieren ihre Arbeit auf vier Bereiche, sogenannte „Workstreams“:
(1) Rohstoffe und moderne Werkstoffe: Hier werden nachhaltige innovative Verfahren für die Gewinnung und Raffination von Erzen entwickelt, um hochreine Batteriematerialien zu erhalten. Im Hinblick auf moderne Werkstoffe (wie Kathoden, Anoden und Elektrolyte) werden zudem die Verbesserung vorhandener und die Entwicklung neuer Werkstoffe für innovative Batteriezellen angestrebt.
(2) Zellen und Module: Hier steht die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Batteriezellen und -module im Mittelpunkt, die die Sicherheits- und Leistungsanforderungen der Automobilindustrie und anderer Anwendungsbereiche (z. B. stationäre Energiespeicher und Elektrowerkzeuge) erfüllen.
(3) Batteriesysteme: Dabei werden innovative Batteriesysteme einschließlich der Batteriemanagementsysteme (Software und Algorithmen) sowie innovative Testmethoden entwickelt.
(4) Wiederverwendung, Recycling und Aufbereitung: Hier werden sichere und innovative Verfahren für die Sammlung, Zerlegung, Umnutzung und Wiederverwertung von Batterien sowie für die Raffination des Recyclingmaterials entwickelt.
The IPCEI project participants and their partners focus their work on four areas, so-called "workstreams":
(1) Raw and advanced materials: This involves the development of sustainable innovative processes for the extraction, enrichment, refining and purification of ores in order to obtain high-purity raw materials. With regard to advanced materials (such as cathodes, anodes and electrolytes), the aim is to improve existing materials and develop new materials for innovative battery cells.
(2) Cells and modules: The focus here is on developing innovative battery cells and modules that meet the safety and performance requirements of the automotive industry and other applications (e.g. stationary energy storage and power tools).
(3) Battery systems: This involves developing innovative battery systems including battery management systems (software and algorithms) and innovative test methods.
(4) Conversion, recycling and refining: The goal here is to develop safe and innovative methods for the collection, dismantling, reuse, conversion and refining of recyclable materials.
Welche europäischen Initiativen gibt es noch?
What other European initiatives are there?
Über die Batterie-IPCEIs und die nationalen flankierenden Fördermaßnahmen hinaus tragen zahlreiche europäische und internationale Initiativen zur Vernetzung relevanter Akteure und zum Aufbau einer innovativen und nachhaltigen Batteriewertschöpfung in Europa bei, die durch das BMWK direkt oder indirekt unterstützt werden.
Zur Erleichterung von Kooperationen und Stärkung der Zusammenarbeit wurde 2017 von der EU-Kommission die Europäische Batterieallianz (European Battery Alliance, EBA) ins Leben gerufen. Die EBA verbindet Akteure aus Wissenschaft, Industrie und Politik mit dem Ziel, eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Batteriewertschöpfungskette in Europa aufzubauen und zu etablieren.
Batteries Europe mit der Europäischen Technologie- und Innovationsplattform für Batterien (European Technology and Innovation Platform, ETIP) koordiniert und implementiert unter anderem Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten entlang der Batteriewertschöpfungskette.
Die Europäische Rohstoff-Allianz (European Raw Material Alliance, ERMA) hat zum Ziel, die Versorgung Europas mit kritischen und strategischen Rohstoffen sicherzustellen.
Die BATTERY 2030+ ist eine Initiative, die ergänzend zu den kurz- und mittelfristigen Maßnahmen die mittel- bis langfristige Forschung und Entwicklung an neuen Batterietechnologien koordinieren und vorantreiben möchte.
Auf dem Weltwirtschaftsforum 2017 in Davos haben sich über 40 verschiedene Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie, aus NGOs und Regierungsorganisationen zur Global Battery Alliance (GBA) zusammengeschlossen. Sie ist auf dem Weg, eine eigenständige Non-Profit-Organisation zu werden. Das BMWK ist über die VDI/VDE-IT in der GBA vertreten. Eines der Flaggschiffsprojekte der GBA ist die Entwicklung des „Battery Passports“, eines digitalen Zwillings einer jeden Batterie. Ziel ist es, die Transparenz in der Lieferkette zu erhöhen, die sichere Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen zu gewährleisten und Daten zu wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Aspekten der Batterieproduktion einheitlich zu erheben.
Beyond the battery IPCEIs and the national flanking funding measures, numerous European and international initiatives contribute to the networking of relevant actors and the development of innovative and sustainable battery value creation in Europe, which are supported directly or indirectly by the BMWK.
To facilitate cooperation and strengthen collaboration, the European Battery Alliance (EBA) was launched by the EU Commission in 2017. The EBA connects stakeholders from science, industry and politics with the aim of building and establishing a sustainable and competitive battery value chain in Europe.
Batteries Europe with the European Technology and Innovation Platform (ETIP) coordinates and implements, among other things, research and development activities along the battery value chain. The European Raw Material Alliance (ERMA) aims to secure Europe's supply of critical and strategic raw materials.
BATTERY 2030+ is an initiative that aims to coordinate and drive medium- to long-term research and development on new battery technologies, complementing short- and medium-term measures.
At the World Economic Forum 2017 in Davos, more than 40 different representatives from industry, NGOs and government organisations joined forces to form the Global Battery Alliance (GBA). It is on its way to becoming an independent non-profit organisation. The BMWK is represented in the GBA through the VDI/VDE-IT. One of the flagship projects of the GBA is the development of the "Battery Passport", a digital twin of each battery. The aim is to increase transparency in the supply chain, ensure the secure traceability of raw materials and collect data on economic, social and ecological aspects of battery production in a uniform manner.
Wie wird die Vernetzung der Projekte und der Aufbau des "Batterie-Ökosystems" unterstützt?
How is the networking of projects and the development of the "battery ecosystem" supported?
Über die geförderten Unternehmen und Forschungseinrichtungen hinaus hat das BMWK sich zum Ziel gesetzt, vernetzend die Bildung eines integrativen und innovativen europäischen „Ökosystems Batteriezellfertigung“ voranzutreiben. Zu diesem Ziel leistet auch die vom BMWK beauftragte wissenschaftliche Programmbegleitung wesentliche Beiträge.
Die wissenschaftliche Begleitung bindet die Förderprojekte in Aktivitäten ein, die deutlich über die nationale Perspektive und die Projektförderung hinausreichen. Beispiele sind die Normungsaktivitäten zur Batterieverordnung, das Netzwerk der europäischen Pilotlinien (LiPLANET), die ETIP Batteries Europe, die Batteries European Partnership Association (BEPA) und die Global Battery Alliance (GBA). Eine weitere Vernetzung wird erreicht durch die Co-Organisation europäischer Konferenzen wie der „Battery Innovation Days“, die LinkedIn-Gruppe „European Battery Innovation“ oder Fachforen unter den Förderprojekten zu Themen wie Umweltzertifizierung oder Digitalisierung der Produktion. Das Ziel ist dabei unverändert: die Bildung eines hoch vernetzten, kooperativen und integrativen europäischen „Ökosystems Batteriezellfertigung“, welches international wettbewerbsfähig und bezüglich der Nachhaltigkeit wie auch der technischen Leistungsfähigkeit der Batterien herausragend ambitioniert ist.
Das Team der VDI/VDE-IT erarbeitet gemeinsam mit den Partnern TÜV Rheinland Consulting GmbH und der Technischen Universität Berlin Analysen sowie Qualifizierungs- und Unterstützungsangebote für die vom BMWK geförderten deutschen Projekte. Ein zentraler Fokus liegt auf den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit.
Die Analysen liefern den Projektverantwortlichen eine umfangreiche Wissensbasis und beraten zu technologischen und strategischen Themen. Das Team der Begleitforschung vernetzt zudem die Projektakteure mit relevanten Fachkreisen des Batterie-Ökosystems, unterstützt die industriepolitische Ausrichtung und moderiert einen internationalen Dialog entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Beyond the funding of companies and research institutions, the BMWK has set itself the goal of promoting the creation of an integrative and innovative European "battery cell production ecosystem". The accompanying research programme support commissioned by the BMWK also makes significant contributions to this goal.
The accompanying research programme integrates the funded projects into activities that extend well beyond the national perspective and project funding. Examples are the standardisation activities for the battery regulation, the network of European pilot lines (LiPLANET), ETIP Batteries Europe, the Batteries European Partnership Association (BEPA) and the Global Battery Alliance (GBA).
Further networking is achieved through the co-organisation of European conferences such as the "Battery Innovation Days", the LinkedIn group "European Battery Innovation" or expert forums among the funding projects on topics such as environmental certification or digitalisation of production. The goal is unchanged: The formation of a highly networked, cooperative and integrative European "battery cell production ecosystem" that is internationally competitive and outstandingly ambitious in terms of sustainability as well as the technical performance of batteries.
Together with its partners TÜV Rheinland Consulting GmbH and the Technical University of Berlin, the VDI/VDE-IT team is developing analyses as well as qualification and support services for the German projects funded by the BMWK. A central focus is on the topics of climate protection and sustainability.
The analyses provide those responsible for the projects with a comprehensive knowledge base and advise on technological and strategic topics. The accompanying research team also networks the project actors with relevant expert groups in the battery ecosystem, supports industrial policy orientation and moderates an international dialogue along the entire value chain.
Welche Ziele
verfolgt die Ökosystemförderung?
What are the goals of the ecosystem funding measures?
Batteriezellen „Made in Europe“ sollen künftig hinsichtlich ihrer Eigenschaften und Produktionsbedingungen international führend sein. Sie sollen dabei herausstechen durch hohe Energiedichte und Leistungsfähigkeit zu wettbewerbsfähigen Preisen, langer Lebensdauer und einer hohen Zahl von möglichen Ladezyklen.
Zudem sollen bei der Herstellung faire Arbeitsbedingungen in der gesamten Wertschöpfungskette garantiert und weniger Energie benötigt werden als bei der Produktion der bisherigen Batteriezellen. Der Energiebedarf soll zudem weitgehend aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Somit werden geringe CO2-Ausstöße bei Produktion und Logistik zum Ziel gesetzt. Auch sollen europäische Batterien eine hohe Recyclingquote erreichen.
Um diese anspruchsvollen Ziele zu erreichen, sind auch Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen weiterhin von zentraler Bedeutung. Die beiden IPCEIs sowie die flankierenden Forschungsfördermaßnahmen tragen wesentlich dazu bei, dass Aspekte der Nachhaltigkeit und der Ressourcenschonung in den Aktivitäten der beteiligten Unternehmen gestärkt werden.
In future, battery cells "Made in Europe" should be international leaders in terms of their properties and production conditions. They should stand out due to their high energy density and performance at competitive prices, long service life and a high number of possible charging cycles.
In addition, fair working conditions are to be guaranteed throughout the entire value chain during production and less energy is to be required than in the production of previous battery cells. The energy demand is also to be largely covered by renewable energies. Thus, low CO2 emissions in production and logistics are set as a goal. European batteries should also achieve a high recycling rate.
In order to achieve these ambitious goals, research and development measures also continue to be of central importance. The two IPCEIs as well as the accompanying research funding measures contribute significantly to strengthening aspects of sustainability and resource conservation in the activities of the participating companies.
Förderung von Qualifizierungs-
maßnahmen für die Batteriezellfertigung
Funding of qualification measures for battery cell production
Aufgrund des beschleunigten Ausbaus der Elektromobilität wird in der Batteriezellproduktion in den kommenden Jahren sowohl in Deutschland als auch in anderen Staaten der EU ein hoher Bedarf nach qualifizierten Fachkräften entstehen. Um diesen decken zu können, muss die berufliche Qualifizierung gezielt durch Integration fachspezifischer Inhalte ausgebaut und ganzheitlich auf neue Berufsprofile im „Ökosystem Batterie“ ausgerichtet werden.
Um besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stärker bei der strategischen Personalentwicklung zu unterstützen, bedarf es neuer Wege, um die Qualifizierung für Unternehmen und ihre Beschäftigten zu organisieren. Das BMWK fördert daher im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung von Qualifizierungsmaßnahmen für die Batteriezellfertigung“ Projekte, die zu einer verbesserten Vernetzung und Zusammenarbeit der beteiligten Akteure aus Wissenschaft, Bildung sowie Gesellschaft und Wirtschaft beitragen. Ziel ist es, effiziente und innovative Lösungen zur Planung und Koordinierung von beruflicher Qualifizierung für Aufgaben entlang der Batterie-Wertschöpfungskette zu unterstützen und entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen umzusetzen.
Due to the accelerated expansion of electric mobility, there will be a high demand for qualified skilled workers in battery cell production in the coming years, both in Germany and in other EU countries. In order to be able to meet this demand, vocational qualification must be expanded in a targeted manner by integrating subject-specific content and holistically oriented towards new occupational profiles in the "battery ecosystem".
In order to stronger support small and medium-sized enterprises (SMEs) in particular in strategic personnel development, new ways are needed to organise qualification for companies and their employees. The BMWK is therefore funding projects within the framework of the "Directive for the Promotion of Qualification Measures for Battery Cell Production" that contribute to improved networking and cooperation between the stakeholders involved from science, education as well as society and business. The aim is to support efficient and innovative solutions for planning and coordinating vocational qualification for tasks along the battery value chain and to implement corresponding further training measures.
Schwerpunkt-förderung Batteriezellfertigung: Digitalisierung & Nachhaltigkeit
Funding focus for battery cell production: Digitalisation & Sustainability
Am 12. März 2021 hat das BMWK im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung den Förderaufruf „Forschung in der Schwerpunktförderung Batteriezellfertigung“ veröffentlicht. Diese Maßnahme soll die Innovationsbasis entlang der Wertschöpfungskette zur Unterstützung der industriellen Produktion von Batteriezellen höchster Qualität fördern und flankiert damit die IPCEI-Initiative. Als Wertschöpfungskette wird hier der gesamte Weg vom Rohstoff, wesentlicher Zwischen- und Zulieferprodukte bis hin zur Produktintegration sowie auch das spätere Recycling verstanden.
Im Rahmen dieses Förderaufrufs werden insbesondere kooperative Forschungs- und Entwicklungsprojekte (FuE) im Bereich der Nachhaltigkeit und Digitalisierung gefördert.
Schwerpunkte der Förderung liegen auf innovativen und anwendungsnahen Lösungen für effiziente Material- und Energienutzung sowie auf Zweitnutzungs- und Recyclingkonzepten. Weitere Schwerpunkte sind FuE-Projekte in den Bereichen Batterietest, Zertifizierung, Industrie 4.0 und Anwendungen von Batteriezellen der nächsten Generation. Übergeordnetes Ziel ist eine nachhaltige, ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft für eine hochqualitative und wettbewerbsfähige Batterieproduktion in Deutschland.
On 12 March 2021, the BMWK published the funding call "Research in Funding Focus for Battery Cell Production" as part of the Federal Government's 7th Energy Research Programme. This measure is intended to promote the innovation base along the value chain to support the industrial production of battery cells of the highest quality and thus flanks the IPCEI initiative. The value chain is understood here as the entire path from raw materials, essential intermediate and supplier products to product integration as well as subsequent recycling.
Under this funding call, funding is provided in particular for cooperative research and development (R&D) projects in the field of sustainability and digitalisation.
Funding focuses on innovative and application-oriented solutions for efficient material and energy use as well as second use and recycling concepts. Other focal points are R&D projects in the areas of battery testing, certification, Industry 4.0 and applications of next-generation battery cells. The overarching goal is a sustainable, resource-conserving circular economy for high quality and competitive battery production in Germany
Was wird in der flankierenden Maßnahme "Ökosystem" gefördert?
What is funded in the accompanying measure "Ecosystem"?
Neben technischer Innovation stehen bei der Forschung, Entwicklung und Produktion leistungsstarker Batterien in Deutschland und Europa vor allem höchste Ansprüche an Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit im Fokus. Dieses Alleinstellungsmerkmal verschafft europäischen Batterien Vorteile im globalen Wettbewerb und fördert eine breite gesellschaftliche Akzeptanz. Auf dem Wege dahin sind beispielsweise im Bereich der Batterie-Produktionstechniken sowie beim Batterie-Recycling noch technische Fortschritte erforderlich.
Der ökologische Wandel hin zur Elektromobilität und zu erneuerbaren Energien bringt Transformationen der etablierten Industrien mit sich. Dies bedingt auch qualifikatorische Anpassungen bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Neue Aufgaben und Anforderungsprofile im Zuge des Hochlaufs der Batteriefertigung in Deutschland erfordern die Aneignung neuer Kompetenzen durch berufliche Qualifizierung. Um die Beschäftigten für diese zukünftigen Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt bestmöglich vorzubereiten, sind passende Qualifizierungsmaßnahmen nötig.
Das BMWK fördert vor diesen Hintergründen Kooperationen von Projektpartnern, zum Beispiel in den Bereichen Forschung & Entwicklung, Fachkräfte, Finanzierung und Nachhaltigkeit.
In addition to technical innovation, the research, development and production of high-performance batteries in Germany and Europe focus above all on the highest standards of sustainability and climate friendliness. This unique selling point gives European batteries advantages in global competition and promotes broad social acceptance. On the way to achieving this, technical progress is still required, for example in the field of battery production technologies and battery recycling.
The ecological change towards electric mobility and renewable energies entails transformations of the established industries. This also requires qualification adjustments for employees. New tasks and requirement profiles in the course of the ramp-up of battery production in Germany require the acquisition of new competences through vocational qualification. In order to best prepare employees for these future requirements on the labour market, suitable qualification measures are necessary.
Against this background, the BMWK promotes cooperation between project partners, for example in the areas of research & development, skilled workers, financing and sustainability.
Europäisches Ökosystem Batteriezellfertigung
European battery cell production ecosystem
ElringKlinger ist ein bedeutender Tier-1-Zulieferer für die Automobilindustrie und beschäftigt rund 10.000 Mitarbeitende an 45 Standorten weltweit. Das Unternehmen entwickelt seit Anfang 2000 Produkte im Zusammenhang mit Lithium-Ionen-Batterien. Aufgrund seiner Erfahrung in der Produktion von Komponenten für die Automobilindustrie liegt der Schwerpunkt auf dem Design für eine kostengünstige Massenproduktion. Die Kernkompetenzen des Unternehmens (u. a. Blechumformung, Spritzguss, Werkzeugbau, Fügen, Beschichtung und Montage) führen dazu, dass die Gehäuse von Lithium-Ionen-Batterien (LIB) eine bedeutende Wertschöpfungsmöglichkeit darstellen. Bei den Zellgehäusekomponenten verfügt ElringKlinger über Know-how bei Dichtungen, Zellendeckeldesign und -fertigung sowie über Erfahrung bei der Verwendung von Lithium-Ionen-Zellen für die Montage von Batteriemodulen und -systemen.
ElringKlinger is a major Tier 1 supplier for the automotive industry, with around 10,000 employees in 45 locations across the world. The company has been developing lithium-ion battery related products since early 2000 and its background in production of components for the automotive industry means there is a strong focus on design for cost-effective mass production. The company’s core competencies (which include sheet metal forming, injection moulding, tooling, joining, coating, and assembly) lead to lithium-ion battery (LIB) cell housings being a significant value-adding opportunity. In terms of the cell housing components, ElringKlinger has expertise in sealings, cell lid design and manufacturing, as well as experience in the use of lithium-ion cells for the assembly of battery modules and systems.
ElringKlinger wird durch die Entwicklung und Industrialisierung eines innovativen Zellgehäusedesigns zu einer wettbewerbsfähigen, europäischen Batteriewertschöpfungskette beitragen. Das neue Design reduziert die Anzahl und Komplexität der Komponenten in den Zellgehäusen und den Verbrauch von energieintensiven Rohstoffen wie Aluminium und Kupfer. Damit leistet ElringKlinger einen nachhaltigen Beitrag zur klimaneutralen, europäischen Batteriezellenproduktion.
ElringKlinger will contribute to a competitive, European battery value chain by developing and industrializing an innovative cell housing design. The new design will reduce the number and complexity of components in the cell housings and the consumption of energy-intensive raw materials such as aluminum and copper. ElringKlinger will thus be making a sustainable contribution to climate-neutral, European battery cell production.
BASF schafft Chemie für eine nachhaltige Zukunft. Mehr als 110.000 Mitarbeitende der BASF-Gruppe arbeiten am Erfolg unserer Kunden in nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt. Unser Portfolio gliedert sich in sechs Segmente mit elf Unternehmensbereichen. Der BASF-Unternehmensbereich Catalysts verantwortet neben den Batteriematerialen auch unser weltweit führendes Portfolio von Umwelt- und Prozesskatalysatoren. Die BASF-Technologieplattform Process Research & Chemical Engineering entwickelt neue Technologien und Prozesse nicht nur für die Batterieforschung, sondern für die ganze Breite chemischer Prozesse.
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BASF creates chemistry for a sustainable future. More than 110,000 employees in the BASF Group work on contributing to the success of our customers in nearly all sectors and almost every country in the world. Our portfolio is divided into six segments with eleven divisions. In addition to battery materials, BASF's Catalysts division is also responsible for our world-leading portfolio of environmental and process catalysts. BASF’s technology platform Process Research & Chemical Engineering develops new technologies and processes not only for battery research, but also for the very wide range of chemical processes.
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Die Elektromobilität in Europa erfordert eine lokal integrierte, kosteneffiziente Batteriewertschöpfungskette, die leistungsstarke und nachhaltige Batterien liefern kann. Die neue Anlage der BASF zur Herstellung von Kathodenaktivmaterialien (CAM) in Schwarzheide, Deutschland, wird derzeit schrittweise in Betrieb genommen. Dort werden Kathodenaktivmaterialien der neuesten und nächsten Generation nach innovativen Produktionsverfahren hergestellt. Das Projekt umfasst auch intensive Forschungsaktivitäten für spezifische Produkteigenschaften und eine effiziente Recyclingtechnologie. Darüber hinaus arbeitet die BASF an der Integration einer Produktionsstätte für Vorprodukte (PCAM) in Harjavalta, Finnland.
E-mobility in Europe requires a locally integrated, cost-effective battery value chain that can deliver high-performance and sustainable batteries. BASF’snew plant for the production of cathode active materials (CAM) in Schwarzheide, Germany is currently gradually being commissioned. It produces cathode active materials of the latest and next generation according to innovative production processes. The project also includes intensive research activities for specific product properties and efficient recycling technology. Moreover, BASF is working on the integration of a precursor (PCAM) production site in Harjavalta, Finland.
Die BMW Group ist mit ihren Marken BMW, MINI, Rolls-Royce und BMW Motorrad der weltweit führende Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern und Anbieter von Premium-Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen. Das BMW Group Produktionsnetzwerk umfasst über 30 Produktionsstandorte weltweit; das Unternehmen verfügt über ein globales Vertriebsnetzwerk mit Vertretungen in über 140 Ländern.
Im Jahr 2022 erzielte die BMW Group einen weltweiten Absatz von fast 2,4 Mio. Automobilen und über 202.000 Motorrädern. Das Ergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr 2022 belief sich auf 23,5 Mrd. €, der Umsatz auf 142,6 Mrd. €. Zum 31. Dezember 2022 beschäftigte das Unternehmen weltweit 149.475 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Seit jeher sind langfristiges Denken und verantwortungsvolles Handeln die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges der BMW Group. Das Unternehmen hat frühzeitig die Weichen für die Zukunft gestellt und rückt Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung konsequent ins Zentrum seiner Ausrichtung, von der Lieferkette über die Produktion bis zum Ende der Nutzungsphase aller Produkte.
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With its four brands BMW, MINI, Rolls-Royce and BMW Motorrad, the BMW Group is the world’s leading premium manufacturer of automobiles and motorcycles and also provides premium financial and mobility services. The BMW Group production network comprises over 30 production sites worldwide; the company has a global sales network in more than 140 countries.
In 2022, the BMW Group sold nearly 2.4 million passenger vehicles and more than 202,000 motorcycles worldwide. The profit before tax in the financial year 2022 was € 23.5 billion on revenues amounting to € 142.6 billion. As of 31 December 2022, the BMW Group had a workforce of 149,475 employees.
The success of the BMW Group has always been based on long-term thinking and responsible action. The company set the course for the future at an early stage and consistently makes sustainability and efficient resource management central to its strategic direction, from the supply chain through production to the end of the use phase of all products.
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Ziel des BMW-Vorhabens im Rahmen des ‚IPCEI on Batteries‘ ist das Design (inkl. Definition der Zellchemie), Entwicklung, Prototypisierung und Test einer neuen hochinnovativen Generation von Lithium Ionen Zellen. Dazu werden verschiedene Musterphasen von Prototypen-Zellen gebaut, getestet und analysiert. Die finale Zielzelle wird dann auf einer Pilotlinie erstellt und im Rahmen der Proof of Concept Überprüfung ‘vollumfänglich‘ validiert als Basis für eine Industrialisierung durch einen europäischen Zellhersteller. Ein weiterer signifikanter Projekt-Teil ist das Design eines innovativen Moduls und Batteriesystems zur substanziellen Reduktion der Produktionszeiten, Kostenreduktion, Erhöhung der Energiedichte aber insbesondere einer signifikant verbesserten Recyclingfähigkeit als Basis einer Rückführung der Materialien in den Produktionsprozess.
BMW’s project targets within the framework of „IPCEI on Batteries“ are design (including definition of cell chemistry), development, prototype production and testing of a highly innovative generation of Lithium ion battery cells. Therefore, several battery cells sample prototypes are built, tested and analyzed. The final target cell will be manufactured on the newly set-up battery cell pilot plant and as proof of concept fully validated as basis for subsequent industrialization by a European cell supplier.
Another significant part of the project is the design of an improved and innovative module and battery pack targeting substantial reduction of production time, cost reduction, increase of energy density (on module and pack level), but in particular leading to a significantly improved recycling ability as a base of recirculation of materials into production process.
Belgien hat das bestehende Ökosystem Batterie mit seinen verschiedenen Herstellern moderner Materialien, mehreren Akteuren in den Bereichen Zellherstellung und -montage und Aktivitäten im Bereich des Batterienrecyclings sowie einem starken Netzwerk von RTOs kartiert. Um dieses Ökosystem zu stärken, ist es wichtig, durch die Förderung neuartiger Forschung und FID-Aktivitäten im gesamten Ökosystem die Führung zu übernehmen. Die Schaffung eines europäischen Ökosystems durch das IPCEI wird die notwendige Zusammenarbeit über die gesamte europäische Wertschöpfungskette weiter verbessern. Verschiedene belgische Unternehmen aus dieser Wertschöpfungskette nehmen am IPCEI on Batteries und EuBatIn teil. Durch ihre Spill-over-Effekte werden die Ergebnisse dieses IPCEI auch den zahlreichen KMU zugute kommen, die in Belgien in der Wertschöpfungskette Batterie tätig sind. Um das volle Potenzial der von den teilnehmenden Unternehmen innerhalb des IPCEI erwarteten neuartigen F&E und FID entwickeln zu können, wird das belgische Ökosystem Batterie in diesem europäischen Rahmen weiter gestärkt.
Belgium has mapped the existing battery ecosystem with its different producers of advanced materials, several players in the cell manufacturing & assembly sectors and activities in the area of battery recycling as well as a strong network of RTOs. In order to strengthen this ecosystem, it is important to take the lead by promoting novel research and FID activities over the total ecosystem. The creation of a European ecosystem through the IPCEI will further enhance the necessary collaboration over the entire European value chain. Various Belgian companies from this value chain are participating in the IPCEI on Batteries and EuBatIn. Through their spill-over effects, the results of this IPCEI will also benefit the many SMEs which are active in the battery value chain in Belgium. In order to be able to develop the full potential of the novel R&D and FID anticipated by the participating companies within the IPCEI, the Belgian battery ecosystem will be further strengthened within this European framework.
Eine Übersicht der belgischen Projekte finden Sie im Abschnitt "Partner".
An overview of the Belgian projects can be found under "partners"
Skeleton Technologies ist Europas führender Hersteller von Superkondensatoren. Das innovative Unternehmen wurde 2009 in Estland gegründet und ist seit 2013 auch in Deutschland aktiv. Seit 2018 produziert die Skeleton Technologies GmbH in ihrem Werk in Sachsen Superkondensatoren für den globalen Markt. Superkondensatoren sind Hochleistungs-Energiespeicher, die in Bruchteilen von Sekunden geladen und entladen werden können und über 1.000.000 Lade-Entlade-Zyklen standhalten. Skeleton Technologies hat sich zum Ziel gesetzt, die Energiedichte von Superkondensatoren zu verdoppeln, indem es seine patentierte "Curved Graphene"-Technologie einsetzt.
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Logo © Skeleton Technologies GmbH
Skeleton Technologies is Europe’s leading producer of supercapacitors. The innovative company was founded 2009 in Estonia and is active in Germany since 2013. Since 2018, Skeleton Technologies GmbH produces supercapacitors for the global market in our plant in Saxony. Supercapacitors are high power energy storage devices which can be charged and discharged in fractions of seconds and withstand over 1,000,000 charge-discharge cycles. Skeleton Technologies aims at doubling the energy density of Supercapacitors, using its’ patented ”Curved Graphene“ technology.
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Eine nachhaltige europäische Wertschöpfungskette für Lithium-Ionen-Batterien erfordert die Entwicklung von hybriden Energiespeichern, die die Vorteile von Lithium-Ionen-Batterien (hohe Energiedichte) mit denen von Superkondensatoren (hohe Leistungsdichte, lange Lebensdauer) kombinieren. Um die Kosten für diese Systeme zu senken, müssen die Kosten für Superkondensatoren sinken, was eine deutlich stärkere Automatisierung der Superkondensatorproduktion erfordert. Im Rahmen des vorliegenden Projekts werden Industrie 4.0-Lösungen für die Superkondensatorproduktion eingeführt, um die Kosten erheblich zu senken.
A sustainable European value chain for Lithium Ion batteries requires the development of hybrid energy storage devices which combine the advantages of Lithium Ion Batteries (high energy density) with those of supercapacitors (high power density, long lifetime). In order to decrease costs for these systems, the costs for supercapacitors need to decrease, which requires significantly more automation in supercapacitor production. The project at hand will introduce industry 4.0 solutions to supercapacitor production in order to reduce costs significantly.
Die Cellforce Group GmbH wurde im Jahr 2021 gegründet. Das vorrangige Ziel des Unternehmens ist, Batteriezellproduktionskapazitäten für Hochleistungszellen für automobile Anwendungen in Europa aufzubauen. Damit soll die Versorgungslücke im Bereich der automobilen Anwendungen und die Wissenslücke zwischen F&E und Serienproduktion verringert werden.
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Cellforce Group GmbH is a company founded in 2021 whose primary goal is to establish battery cell production capacities for high-performance cells for automotive applications in Europe. This is intended to reduce the supply gap in the field of automotive applications and the knowledge gap between R&D and series production.
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Das Projekt der Cellforce-Gruppe zielt darauf ab, eine Hochleistungsbatteriezelle zu entwickeln, die das beste Anoden- und Kathodenmaterial für die zukünftige Batteriezelle kombiniert. Diese Zellen werden den Bedarf an hohen Energiedichten mit den Anforderungen an eine schnelle Aufladung kombinieren. Darüber hinaus wird eine hochwertige Produktionslinie für diese Zellen eingerichtet, die als Blaupause für spätere Hochlaufphasen dienen soll. Im Rahmen des Projekts werden Anlagen von Weltrang und modernste Technologien eingesetzt, um ein weltweit wettbewerbsfähiges Zellprodukt herzustellen.
The Cellforce Group project aims to develop a high-performance battery cell that combines the best-in-class anode material and cathode material for the future battery cell. These cells will be able to combine the need for high energy densities with the requirement for fast charging. In addition, a high-quality production line for these cells will be set up as a blueprint for later ramp-up phases. The project uses world-class equipment and state-of-the-art technology to provide a cell product that is competitive on a global scale.
BASF schafft Chemie für eine nachhaltige Zukunft. Mehr als 110.000 Mitarbeitende der BASF-Gruppe arbeiten am Erfolg unserer Kunden in nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt. Unser Portfolio gliedert sich in sechs Segmente mit elf Unternehmensbereichen. Der BASF-Unternehmensbereich Catalysts verantwortet neben den Batteriematerialen auch unser weltweit führendes Portfolio von Umwelt- und Prozesskatalysatoren. Die BASF-Technologieplattform Process Research & Chemical Engineering entwickelt neue Technologien und Prozesse nicht nur für die Batterieforschung, sondern für die ganze Breite chemischer Prozesse.
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Logo © BASF SE
BASF creates chemistry for a sustainable future. More than 110,000 employees in the BASF Group work on contributing to the success of our customers in nearly all sectors and almost every country in the world. Our portfolio is divided into six segments with eleven divisions. In addition to battery materials, BASF's Catalysts division is also responsible for our world-leading portfolio of environmental and process catalysts. BASF’s technology platform Process Research & Chemical Engineering develops new technologies and processes not only for battery research, but also for the very wide range of chemical processes.
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Die Elektromobilität in Europa erfordert eine lokal integrierte, kosteneffiziente Batteriewertschöpfungskette, die leistungsstarke und nachhaltige Batterien liefern kann. Die neue Anlage der BASF zur Herstellung von Kathodenaktivmaterialien (CAM) in Schwarzheide, Deutschland, wird derzeit schrittweise in Betrieb genommen. Dort werden Kathodenaktivmaterialien der neuesten und nächsten Generation nach innovativen Produktionsverfahren hergestellt. Das Projekt umfasst auch intensive Forschungsaktivitäten für spezifische Produkteigenschaften und eine effiziente Recyclingtechnologie. Darüber hinaus arbeitet die BASF an der Integration einer Produktionsstätte für Vorprodukte (PCAM) in Harjavalta, Finnland.
E-mobility in Europe requires a locally integrated, cost-effective battery value chain that can deliver high-performance and sustainable batteries. BASF’snew plant for the production of cathode active materials (CAM) in Schwarzheide, Germany is currently gradually being commissioned. It produces cathode active materials of the latest and next generation according to innovative production processes. The project also includes intensive research activities for specific product properties and efficient recycling technology. Moreover, BASF is working on the integration of a precursor (PCAM) production site in Harjavalta, Finland.
BASF schafft Chemie für eine nachhaltige Zukunft. Mehr als 110.000 Mitarbeitende der BASF-Gruppe arbeiten am Erfolg unserer Kunden in nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt. Unser Portfolio gliedert sich in sechs Segmente mit elf Unternehmensbereichen. Der BASF-Unternehmensbereich Catalysts verantwortet neben den Batteriematerialen auch unser weltweit führendes Portfolio von Umwelt- und Prozesskatalysatoren. Die BASF-Technologieplattform Process Research & Chemical Engineering entwickelt neue Technologien und Prozesse nicht nur für die Batterieforschung, sondern für die ganze Breite chemischer Prozesse.
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BASF creates chemistry for a sustainable future. More than 110,000 employees in the BASF Group work on contributing to the success of our customers in nearly all sectors and almost every country in the world. Our portfolio is divided into six segments with eleven divisions. In addition to battery materials, BASF's Catalysts division is also responsible for our world-leading portfolio of environmental and process catalysts. BASF’s technology platform Process Research & Chemical Engineering develops new technologies and processes not only for battery research, but also for the very wide range of chemical processes.
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Die Elektromobilität in Europa erfordert eine lokal integrierte, kosteneffiziente Batteriewertschöpfungskette, die leistungsstarke und nachhaltige Batterien liefern kann. Die neue Anlage der BASF zur Herstellung von Kathodenaktivmaterialien (CAM) in Schwarzheide, Deutschland, wird derzeit schrittweise in Betrieb genommen. Dort werden Kathodenaktivmaterialien der neuesten und nächsten Generation nach innovativen Produktionsverfahren hergestellt. Das Projekt umfasst auch intensive Forschungsaktivitäten für spezifische Produkteigenschaften und eine effiziente Recyclingtechnologie. Darüber hinaus arbeitet die BASF an der Integration einer Produktionsstätte für Vorprodukte (PCAM) in Harjavalta, Finnland.
E-mobility in Europe requires a locally integrated, cost-effective battery value chain that can deliver high-performance and sustainable batteries. BASF’snew plant for the production of cathode active materials (CAM) in Schwarzheide, Germany is currently gradually being commissioned. It produces cathode active materials of the latest and next generation according to innovative production processes. The project also includes intensive research activities for specific product properties and efficient recycling technology. Moreover, BASF is working on the integration of a precursor (PCAM) production site in Harjavalta, Finland.
Es wird erwartet, dass das technologische Know-how bei der Herstellung von Batteriezellen eine ähnliche Rolle spielen wird wie bei der Konstruktion von Verbrennungsmotoren. Angesichts des strategischen Charakters dieses Sektors ist das Entstehen eines wettbewerbsfähigen europäischen und französischen Industrieangebots im Bereich der Produktion von Zellen und Modulen für Elektrofahrzeugbatterien eine Schlüsselfrage, insbesondere für die Automobilhersteller, und eine Priorität für die französische Regierung. Frankreich hat einen offenen und transparenten Aufruf zur Interessensbekundung auf der Website des Wirtschaftsministeriums veröffentlicht. Dieser Aufruf zur Interessensbekundung lief vom 9. Januar bis zum 31. Januar 2019 und spezifizierte die Auswahlkriterien für Unternehmen, darunter insbesondere die technische Qualität des Projekts im Hinblick auf die von Frankreich gewünschte Batteriestrategie, die technische Qualität des Projekts und die potenzielle Einhaltung der Kriterien, die von den europäischen Vorschriften gemäß den IPCEI-Richtlinien der Europäischen Kommission gefordert werden. Am Ende wurden 30 Bewerbungen eingereicht, aus denen vier Unternehmen nach einer wirtschaftlichen und finanziellen, technischen und rechtlichen Instruktion von Februar 2019 bis März 2019 ausgewählt wurden; zwei im IPCEI on Batteries und zwei in EuBatIn.
Technological expertise in the production of battery cells is expected to play a similar role to the design of internal combustion engines. Given the strategic nature of this sector, the emergence of a competitive European and French industrial offer in the field of production of cells and modules for electric vehicle batteries is a key issue, particularly for car manufacturers, and a priority for the French government. France has launched an open and transparent call for expressions of interest on the website of the Ministry of Economy. This call for expressions of interest was open from 9 January to 31 January 2019 and specified the selection criteria for companies, including in particular the technical quality of the project with regard to the battery strategy desired by France, the technical quality of the project and potential compliance with the criteria required by European regulations under the European Commission's IPCEI guidelines. In the end, 30 applications were submitted, out of which four companies were selected after an economic and financial, technical and legal instruction from February 2019 to March 2019; two in the IPCEI on Batteries and two in EuBatIn.
Eine Übersicht der französischen Projekte finden Sie im Abschnitt "Partner".
An overview of the French projects can be found under "partners"
Die kroatische Regierung ist sich bewusst, dass die Schaffung einer vollständigen europäischen Wertschöpfungskette Batterie eine Notwendigkeit darstellt, um den Übergang zu sauberer Energie zu ermöglichen und eine wettbewerbsfähige Industrie zu schaffen, die im Einklang mit dem übergeordneten Ziel eines nachhaltigen Wachstums im Rahmen der Strategie Europa 2020 steht. Das wichtigste erwartete Ergebnis der kroatischen Teilnahme an EuBatIn ist ein Beitrag zur Entwicklung von Batteriesystemen, die Batterieleistung, Kühlung, Gewicht und Sicherheit optimieren können. Als Ergebnis der Teilnahme an dem Projekt wird eine neue Art von Produkten auf dem neuesten Stand der Technik entstehen, darunter Batteriemodule und -systeme. Darüber hinaus stellen die Zusammenarbeit und die Teilnahme an der entstehenden Wertschöpfungskette eine außerordentliche Chance für das Land und den aufstrebenden Sektor dar. Aus strategischer Sicht und insbesondere aus der Position eines Neuankömmlings ist es für Kroatien sehr wichtig, Teil dieser neu entstehenden Wertschöpfungskette zu sein, die sich aus dem Projekt ergeben wird. Da es sich bei diesem Projekt um eine kleine und offene Wirtschaft mit einem relativ geringen Anteil an Investitionen in F&E&I, insbesondere im privaten Sektor, handelt, bietet es eine außerordentliche Chance für neue Investitionen und die Entwicklung modernster Lösungen.
The Croatian government recognises that the establishment of a complete European battery value chain presents an imperative for enabling clean energy transition and creating a competitive industry, which is in line with the overarching objective of sustainable growth under the Europe 2020 strategy. The main expected result of Croatian participation in EuBatIn is contribution to development of battery systems that can optimise battery performance, cooling, weight, and safety. As the result of participation in the project, a new kind of state-of-the-art products will emerge, including battery modules and systems. In addition, cooperation and participation in the emerging value chain present an extraordinary opportunity for the country and the emerging sector. From the strategic point of view, and especially from the position of a newcomer, it is very important for Croatia to be part of this new emerging value chain that will arise from the project. Being a small and open economy, with a relatively low share of investments in R&D&I, especially in the private sector, this project presents an extraordinary opportunity for new investments and the development of state-of-the-art solutions.
Eine Übersicht der kratischen Projekte finden Sie im Abschnitt "Partner".
An overview of the Croatian projects can be found under "partners"
Die österreichische Regierung unterstützt die Batterieforschung und Markteinführung nachdrücklich, um Arbeitsplätze in der Fahrzeugindustrie zu sichern und durch F&E-Förderprogramme ein nachhaltiges Mobilitätssystem zu erreichen. Ziel ist eine technische Auf- und Umrüstung der österreichischen Industrie, die sich der Herausforderung stellt, die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und Lösungen für gesellschaftliche Bedürfnisse wie den Klimaschutz anzubieten. Gemeinsam mit der European Battery Alliance hat Österreich ein Nationales Batterieprogramm auf Basis einer Nationalen Batteriestrategie eingerichtet, das in einem umfassenden Beteiligungsprozess entwickelt wurde. Der erste Aufruf zum Nationalen Batterieprogramm bestätigte das starke Interesse österreichischer Unternehmen, was sich in der hohen Anzahl und der ausgezeichneten Qualität der eingereichten Projektvorschläge für Batterieentwicklung, -produktion und -recycling widerspiegelt. Österreich ist davon überzeugt, dass nur eine gemeinsame, orchestrierte Anstrengung auf EU-Ebene den Anstoß geben kann, eine wettbewerbsfähige Batterieproduktion in Europa zu etablieren. Die österreichische Regierung betrachtet ein IPCEI als das geeignete Instrument, um über die F&E-Förderung hinauszugehen und die Lücke zwischen Technologieentwicklung und Massenmarkt zu schließen.
The Austrian government strongly supports battery research and market introduction in order to secure jobs in the vehicle industry and to achieve a sustainable mobility system by R&D-funding programmes. The goal is a technical upgrading and transformation of the Austrian industry facing the challenge of maintaining international competitiveness as well as providing solutions to societal needs such as climate protection. Aligned with the European Battery Alliance, Austria established a National Battery Programme based on a National Battery Strategy, which has been developed in a comprehensive stakeholder process. The first call for the National Battery Programme confirmed the strong interest of Austrian companies, which is reflected by the high number and the excellent quality of submitted project proposals for battery development, production and recycling. Austria is convinced that only a common orchestrated effort on EU level is able to create the momentum to establish competitive battery production in Europe. The Austrian government considers an IPCEI as the appropriate instrument to reach beyond R&D funding and bridge the gap between technology development and mass market.
Eine Übersicht der österreichischen Projekte finden Sie im Abschnitt "Partner".
An overview of the Austrian projects can be found under "partners"
Polen sieht das IPCEI als ein außergewöhnliches Instrument zur Förderung von Innovation und zur Begrenzung von Marktdefiziten in den Wertschöpfungsketten, die von strategischer Bedeutung für die technologische Souveränität Europas sind. Das IPCEI ist kein Allheilmittel für den Mangel an Koordination und gezielter Unterstützung für die EU-Industrie in strategischen Ketten, aber es gibt Bereiche, in denen Polen eine positive Rolle für dieses Instrument bei der Überbrückung der Innovationslücke, der Verbesserung des Zugangs zu Finanzmitteln und der Korrektur von Marktversagen sieht. Gleichzeitig ist sich Polen voll und ganz der Risiken bewusst, die solche Projekte für den Wettbewerb im Binnenmarkt darstellen, weshalb sich Polen für einen sorgfältigen und ausgewogenen Einsatz dieses Instruments einsetzt. Insbesondere ist Polen der Ansicht, dass die Behandlung von IPCEI als unbegrenzter Ersatz für regionale Investitionsbeihilfen seinen Zielen zuwiderläuft. Nach Ansicht Polens besteht die Hauptaufgabe des IPCEI darin, die technologische Souveränität der EU zu gewährleisten, die Innovation der EU-Wirtschaft zu fördern und zum wirtschaftlichen Zusammenhalt und zur Konvergenz in der EU beizutragen.
Poland sees IPCEI as an exceptional tool to foster innovation and limit market deficiencies in the value chains that are of strategic importance for European technological sovereignty. The IPCEI is not a universal remedy for the lack of coordination and directed support for EU industry in strategic chains, but there are areas where Poland sees a positive role for this instrument to play in bridging the innovation gap, increasing access to finance and correcting market failures. At the same time, Poland is fully aware of the risks such projects pose to competition in the Single Market, so Poland advocates a careful and balanced use of this instrument. In particular, Poland deems that treating IPCEI as an unlimited substitute for regional investment aid is contrary to its objectives. In Poland’s view, the primary task of the IPCEI is to ensure technological sovereignty for the EU, to enhance the innovation of the EU economy and to contribute to economic cohesion and convergence in the EU.
Eine Übersicht der polnischen Projekte finden Sie im Abschnitt "Partner".
An overview of the Polish projects can be found under "partners"
Die spanische Regierung ist bereit, die Entwicklung von Batteriesystemen zu unterstützen, um den Klimawandel zu bekämpfen. Batterien werden dazu beitragen, die ehrgeizigen Dekarbonisierungsziele der EU zu erreichen und die Entwicklung einer Industrie mit hoher Wertschöpfung zu ermöglichen. Spanien erwartet, dass der Batteriesektor vor allem in drei Bereichen einen großen Einfluss auf die Wirtschaft haben wird. Erstens werden Batterien dazu beitragen, die instabile Erzeugung grüner Energie (Wind- und Sonnenenergie) in den Griff zu bekommen, und damit das Vordringen erneuerbarer Energien in das Stromnetz erleichtern. Zweitens werden die Batterien es ermöglichen, die Effizienz des Systems zu verbessern, indem sie zur Abflachung der Nachfragekurve der Industrie beitragen, insbesondere für intensive Stromverbraucher. Drittens sollen Batterien eine entscheidende Rolle für die Mobilität spielen. Elektrofahrzeuge werden nach und nach die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ersetzen, was eine erhebliche Verringerung der Emissionen von Treibhausgasen und anderen gefährlichen Gasen bedeutet. Das Ministerium für Industrie, Handel und Tourismus hat im Juni und Juli 2019 zwei offene Aufforderungen zur Interessensbekundung für die Teilnahme an EuBatIn veröffentlicht.
The Spanish administration is willing to support the development of battery systems in order to tackle climate change. Batteries will help to achieve the ambitious decarbonisation targets of the EU and will enable the development of a high value-added industry. Spain expects that the battery sector will have a deep impact on the economy, especially in three areas. First, batteries will help to manage the unstable generation of green energy (wind and solar), and will therefore facilitate the penetration of renewables in the electric network. Second, batteries will make it possible to improve the efficiency of the system by contributing to flattening the demand curve of the industry, especially for intensive consumers of electricity. Finally, batteries are meant to play a crucial role in mobility. Electric vehicles will gradually replace internal combustion vehicles, implying a significant reduction of greenhouse and other hazardous gas emissions. The Ministry of Industry, Commerce and Tourism launched two open calls of interest in June and July 2019 to participate in EuBatIn.
Eine Übersicht der spanischen Projekte finden Sie im Abschnitt "Partner".
An overview of the Spanish projects can be found under "partners"
Die Slowakei erkennt den immer stärker werdenden Trend und die zunehmende Vorliebe der Verbraucher für alternative und nachhaltige Energiequellen an. Daher ist es von wesentlicher Bedeutung, dass bei der Planung von nationalen wie auch transnationalen Initiativen, Forschung und Investitionen die gegenwärtigen und zukünftigen Bedürfnisse in diesem Bereich berücksichtigt werden. Einer der bedeutendsten Trends im Bereich Verkehr und Mobilität in Europa ist das ständig wachsende Interesse an der Elektromobilität. Ziel einer verstärkten Repräsentation von Elektrofahrzeugen im Verkehrssystem ist die Umstellung auf emissionsarme und emissionsfreie Verkehrsmittel, ein Trend, der strategisch auf der Ebene der Europäischen Kommission definiert wurde und Teil einer kohlenstoffarmen Wirtschaft ist. Um dieses Ziel zu erreichen, sind bedeutende Innovationen erforderlich. Das Wirtschaftsministerium der Slowakischen Republik informierte die an der Arbeitsgruppe teilnehmenden Unternehmen über die Möglichkeit, am EuBatIn teilzunehmen, nachdem es die Einladung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie erhalten hatte. Als Vertreter der Slowakischen Republik wurden Unternehmen ausgewählt, die interessiert und bereit waren, am EuBatIn teilzunehmen. Das Wirtschaftsministerium der Slowakischen Republik nahm alle Unternehmen auf, die ihre Bereitschaft zur Teilnahme zeigten.
Slovakia acknowledges the ever-increasing trend and consumer preference for alternative and sustainable energy sources. Therefore, it is essential that the planning of national as well as transnational initiatives, research and investment take into account current and future needs in this area. One of the most significant trends in transport and mobility in Europe is the ever-growing interest in electric mobility. The aim of increased representation of electric vehicles in the transport system is to switch to low-emission and emission-free forms of transport, a trend strategically defined at the level of the European Commission and part of a low-carbon economy. To achieve this aim, significant innovations are needed. The Ministry of Economy of the Slovak Republic informed the companies participating in the Working Group about the possibility of being part of the EuBatIn after receiving the invitation from the German Federal Ministry for Economic Affairs and Energy. Companies which were interested and prepared to participate in the EuBatIn were selected as the representatives of the Slovak Republic. The Ministry of Economy of the Slovak Republic accepted all the companies which showed willingness to participate.
Eine Übersicht der slowakischen Projekte finden Sie im Abschnitt "Partner".
An overview of the Slovakian projects can be found under "partners"
Der italienische IPCEI-Antragsprozess basiert auf einem kontinuierlichen offenen Ausschreibungsprinzip, das durch spezifische Informationskampagnen ergänzt wird. Diese Aktivität wurde vom italienischen Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung durch die Veröffentlichung eines Aufrufs zur Interessenbekundung organisiert, der am 7. Februar 2019 lanciert und am 30. April 2019 abgeschlossen wurde. Die Frist wurde nicht als Ausschlussperiode betrachtet; verspätete Interessenbekundungen wurden ebenfalls berücksichtigt. Darüber hinaus wurde der IPCEI-Prozess den interessierten Teilnehmern in offener und nichtdiskriminierender Weise mitgeteilt. Zusätzlich zu den bereits während des IPCEI on Batteries organisierten Informationsveranstaltungen wurde am 14. Juli 2019 am Sitz der Confindustria ein zusätzlicher Informationstag organisiert, der dem Ministerium half, die gesamte italienische Wertschöpfungskette im Bereich Batterien abzubilden. Alle interessierten Akteure der Wertschöpfungskette nahmen an der Veranstaltung teil, und diejenigen, die ihr Interesse an einer Teilnahme am IPCEI bekundet hatten, wurden Anfang September 2019 zu dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie organisierten Berliner Workshop eingeladen. Die Gelegenheit des IPCEI wurde genutzt, um die gesamte italienische Batterie-Wertschöpfungskette einzubeziehen. In diesem Zusammenhang wird eine Gruppe von Unternehmen ihre Arbeit auf die chemischen Elemente von Batterien konzentrieren, eine andere Gruppe wird Projekte durchführen, die sich stärker auf Batterien für den Schwertransport und den Personentransport konzentrieren, während eine weitere Gruppe von Unternehmen sich auf die Wiederverwendung (Second Life) und die Kreislaufwirtschaft von Batterien konzentrieren wird. Die automobile Lieferkette im engeren Sinne wird ebenfalls von anderen Unternehmen abgedeckt werden. Ein italienisches Unternehmen wird sich mit einem einzigen Projekt für die Schaffung von Pilotanlagen für Batteriezellen und -module beteiligen. Ein innovatives KMU wird eine Flussbatterie entwickeln.
Zusätzlich zum IPCEI hat die italienische Regierung die Herausforderung der Batterien der neuen Generation, auch mit Unterstützung des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung, mit mehreren Initiativen zur Unterstützung der Integration italienischer Unternehmen in die europäische
The Italian IPCEI application process is based on a continuous open call principle complemented by specific information campaigns. This activity was organised by the Italian Ministry of Economic Development through the publication of a request for expression of interest launched on 7 February 2019 and closed on 30 April 2019. The deadline was not considered as a period of exclusion; late expressions of interest were also considered. Additionally, the IPCEI process was communicated to interested participants in an open and non-discriminatory manner. In addition to the information events already organised during the IPCEI on Batteries, an additional information day was organised on 14 July 2019 at the Confindustria headquarters, which helped the Ministry to map the entire Italian value chain on batteries. All interested actors in the value chain participated in the event and those who expressed interest in participating in the IPCEI were invited to the Berlin workshop organised by the German Federal Ministry for Economic Affairs and Energy in early September 2019. The opportunity of the IPCEI was taken to involve the entire Italian battery supply chain. In this context, one group of companies will focus its work on the chemical elements of batteries, another group will carry out projects more focused on batteries for heavy transport and passenger transport, while yet another group of companies will focus on reuse (second life) and circular economy of batteries. The automotive supply chain in the strict sense will be also covered by other companies. An Italian company will participate with a single project for the creation of pilot plants for battery cells and modules. An innovative SME will develop a flow battery.
The Italian government has taken up the challenge of new generation batteries, also with the support of the Ministry of Economic Development, with several initiatives to support the integration of Italian companies in the European value chain in addition to the IPCEI. Innovation Agreements, support for Research and Innovation for Stationary Storage through Electric System Research and support for research in the Mission Innovation framework have been put in place.
Eine Übersicht der italienischen Projekte finden Sie im Abschnitt "Partner".
An overview of the Italian projects can be found under "partners"
Die griechische Regierung betrachtet EuBatIn als eine Plattform, die europäischen Unternehmen und Institutionen, die mit dem Produktionszyklus von Batterien zu tun haben, eine einzigartige Gelegenheit bietet, Know-how auszutauschen, ihr Netzwerk auszubauen, Synergien zu schaffen, Forschung und Innovation zu fördern und neue Produkte zu entwickeln. In Griechenland gibt es eine beträchtliche Anzahl von Unternehmen, die an der Wertschöpfungskette Batterie beteiligt sind und die die Möglichkeit suchen, Teil eines europäischen Netzwerks zu werden, während das Land auch ausgezeichnete Bedingungen und eine ausgezeichnete geografische Lage für die Modul- und Systemmontage, die Zellenherstellung und das Recycling bietet. Die Teilnahme Griechenlands an dieser Initiative trägt sowohl zu seinen Umwelt- und Nachhaltigkeitszielen (Übergang zu sauberer Energie, Kreislaufwirtschaft, Transportmittel) als auch zu seinen wirtschaftlichen Zielen bei (Stärkung der industriellen und insbesondere der Batterieentwicklungskompetenz, Steigerung der globalen Wettbewerbsfähigkeit, Förderung der Innovationsleistung, Sicherung und weiterer Ausbau von Beschäftigung und hochqualifizierten Arbeitsplätzen, Schaffung positiver Spill-over-Effekte und Schaffung und Aufrechterhaltung eines wettbewerbsfähigen Clusters technologischen Fortschritts).
The Greek Government considers EuBatIn to be a platform that offers a unique opportunity to European enterprises and institutions involved in the production cycle of batteries to exchange know-how, develop their network, create synergies, enhance research & innovation and develop new products. Greece has a significant number of enterprises involved in the battery value chain which seek the opportunity to be part of a European network, while the country also has excellent conditions and geographical position for module and system assembly, cell manufacturing and recycling. Participation of Greece in this initiative will contribute to its environmental and sustainability goals (clean energy transition, circular economy, means of transportation) as well as to its economic ones (strengthening industrial and in particular battery development competence, increasing global competitiveness, fostering innovation performance, safeguarding and further increasing employment and highly qualified jobs, creating positive spill-over effects, and creating and maintaining a competitive cluster of technological advancement).
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Die finnische Regierung fördert die Entwicklung eines nachhaltigen und starken finnischen Ökosystems Batterie, das in die europäische Wertschöpfungskette Batterie integriert ist und diese vervollständigt. Im europäischen Kontext befindet sich Finnland in einer einzigartigen Position, da das finnische Grundgestein bedeutende bekannte Mineralvorkommen enthält. Finnland wird auf seinen Stärken aufbauen: Mineralien und Metalle, die in Batterien benötigt werden, wie Lithium, Nickel, Kobalt, Kupfer und Graphit, sowie gutes Know-how und Verständnis in den Bereichen Bergbau, Raffination und Mineralienverarbeitung, Hydrometallurgie, Batteriechemie und Recycling. Die Aktivität "Batteries from Finland" zielt auf den Aufbau von Netzwerken ab, die dazu beitragen, die Beteiligung finnischer Unternehmen am europäischen und damit am globalen Batterienetzwerk zu fördern. Ziel ist es auch, internationale Investitionen nach Finnland zu holen.
The Finnish government enhances the development of a sustainable and strong Finnish battery ecosystem which is integrated in and completes the European battery value chain. In the European context, Finland is in a unique position, as the Finnish bedrock contains significant known mineral deposits. Finland will build on its strengths: minerals and metals required in batteries such as lithium, nickel, cobalt, copper and graphite as well as good know-how and understanding in mining, refining and minerals processing, hydrometallurgy, battery chemistry and recycling. The Batteries from Finland activity seeks to build networks that will help promote the involvement of Finnish companies in the European and, consequently, the global battery network. The aim is also to attract international investment into Finland.
Eine Übersicht der finnischen Projekte finden Sie im Abschnitt "Partner".
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